Erotische Spielfilme und Mainstream-Pornos machen es vor: Devote Frauen, die sich beim Sex nur allzu gerne dominanten Männern unterwerfen. Aber stimmt das Bild submissiver Frauen oder worauf stehen unterwürfige Frauen wirklich? Wir verraten dir, mit welchen Spielen du devote Frauen glücklich machst und was sexuelle Unterwürfigkeit eigentlich bedeutet.
Was bedeutet es, wenn Frauen devot sind?
Sexuell devote Frauen stehen darauf, im Bett von Männern dominiert zu werden. Mit Willenlosigkeit hat das allerdings nichts zu tun und wenn du dir als Mann eine devote Frau gesucht hast, heißt das nicht, dass sie deine sexuellen Wünsche erfüllt und selbst keine hat. Ganz im Gegenteil: Deine devote (Ehe)Frau weiß genau, was sie will – und du gibst es ihr! Sie fordert, dass du sie dominierst, ihr zeigst, wo es im Bett langgeht und die Führung übernimmst. Devote Frauen möchten sich fallen lassen, abschalten und sich beim Sex deiner Dominanz als Mann hingeben.
Klingt paradox, aber devoter Sex wird von der Frau initiiert. Vergiss also das Klischee, dass unterwürfige Frauen ihre Erfüllung einzig aus der Befriedigung deiner Lust als Mann ziehen. Das gilt auch für devote Vorlieben im BDSM. Sklavinnen genießen ihre submissive Position, weil sie sich aus eigenem Willen, einer großen Portion Vertrauen und mit sinnlicher Lust in die Hände ihres Doms begeben. Das bestätigt auch Sub Alice im Focus-Interview: „Sich völlig auszuliefern erfordert viel Mut und gegenseitiges Vertrauen, schafft aber auch eine starke Verbindung. Es ist alles andere als eine kalte, distanzierte Form der Beziehung.“
Devote Frauen sind starke Frauen
Man kann im Grunde zwischen zwei Arten von devoten Frauen unterscheiden. Es gibt Frauen, die sich unterwürfig verhalten, weil sie es gerne bequem mögen beim Sex, hohe Nehmerqualitäten haben, eher passiv sind. Die andere Sorte devoter Frauen unterwirft sich aktiv. Sie wollen, dass du als Mann ihnen Ansagen machst, sie richtig hart nimmst und aus ihnen dein persönliches Sexspielzeug machst.
Was alle devoten Frauen gemeinsam haben? Sie sind starke Frauen, die vom Alltag, Mental Overload in der Partnerschaft oder einer führenden Position im Job im Bett mit einem dominanten Mann abschalten wollen. Hinter der devoten Art von Frauen beim Sex stecken unerfüllte Bedürfnisse nach Ruhe, Entspannung und Fallenlassen, die sie sich im Alltag nicht erfüllen (können).
Das wünschen sich devote Frauen beim Sex
Zuckerbrot und Peitsche: Damit Frau ihre devote Seite leidenschaftlich ausleben kann, braucht sie einen dominanten Mann, der weiß, was er tut.
Sprich mit ihr über ihre devoten Wünsche: Konsens ist die Grundvoraussetzung, damit sich unterwürfige Frauen fallen lassen können. Devot zu sein setzt voraus, dass die Frau sich sicher und verstanden fühlt. Frag nach ihren Vorlieben und Wünschen und lass dir genau sagen, was du tun sollst, wenn du bisher nichts von ihrer devoten Seite kennst.
Devote Frauen wollen erzogen werden: Als Mann gibst du im Bett den Ton an. Ihre devote Art macht dich an und das zeigst du ihr auch. Du erziehst sie nach deinem Geschmack und zeigst ihr, was sie tun soll, damit du sie optimal führen kannst. Erziehung kann, muss aber nicht im BDSM-Kontext stattfinden.
Männlichkeit und Dominanz: Unterwürfige Frauen stehen auf maskuline Männer, die eine natürliche Dominanz ausstrahlen, der sie sich kaum entziehen können. Wenn dich als Mann eine Aura der Stärke und Kraft umgibt, fühlen sich devote Frauen von dir angezogen.
Unterwürfige Frauen stehen auf Kompetenz: Devote Frauen wollen Männer, die kompetent sind und wissen, was sie tun. Wer sich mit devoten Sexspielen, Stellungen und Machtspielen auskennt, hat gute Karten. Kompetenz ist der Schlüssel, damit dir Frauen mit dieser Neigung folgen.
Der Reiz des Unbekannten: Als Mann planst du das Setting und den Sex. Jeder Handgriff sitzt und du musst nichts improvisieren. Devote Frauen lieben den Reiz des Unbekannten. Er ist zugleich Nervenkitzel und Erregung.
Fesseln, Spanking und devote Sexstellungen: Frauen, die im Bett gerne unterlegen sind, stehen teils auf Fesseln, die sie unbeweglich machen, oder darauf, dass du ihnen beim Spanking den Hintern versohlst. Devote Sexstellungen wie Doggy-Style oder kniend beim Blowjob lassen devote Herzen höher schlagen.
Sexpraktiken, auf die unterwürfige Frauen stehen
Devote Frauen mögen Sexpraktiken mit klarem Machtgefälle. Dazu gehören Rollenspiele, in denen die Frau ihre devote Seite als Schülerin, Sekretärin oder Assistenten in vollen Zügen auslebt. Deutlich härter wird es für sie beim BDSM, wenn sie sich als Sub ihrem Dom sexuell unterwirft. Diese Dynamiken können sich sogar in den Beziehungsalltag ziehen.
Auch ohne BDSM wollen unterwürfige Frauen eine eher harte Gangart, wie Userin 122486 im Planet-Liebe-Forum preisgibt: „Er drückt meinen Oberkörper auf den Tisch runter und hält meine Hände auf dem Rücken fest, während er mich nimmt. Wenn ich auf dem Bauch auf dem Boden liege, hakt er seine Beine in meine ein, damit er mir die Beine so weit aufspreizen kann, wie er möchte, während er mein Gesicht auf den Boden drückt. Er zieht mich an den Haaren, wenn er mich doggy durchnimmt. […]“
Und Userin138543 fügt hinzu: „Darüber hinaus wünsche ich mir klare Ansagen/Führung bezüglich Stellungen etc., gröberes Anfassen, leichte Schläge auf den Arsch, Fesseln, Augen verbinden, T&D, Mund zuhalten, (leichtes) Würgen, hartes gefickt werden.“ Die meisten Frauen haben neben ihrer devoten Seite auch eine romantische, die du als Mann bespielen darfst. Harter, devoter Sex muss nicht an der Tagesordnung sein, um submissive Frauen glücklich zu machen.
Tipps, wie devote Frauen Spaß beim Sex haben
Als dominanter Mann kümmerst du dich um die Sicherheit im Bett mit deiner devoten Partnerin bzw. beim Sextreffen mit einer unterwürfigen Frau. Du hast Verhütungsmittel am Start und legst mit ihr ein Safe-Wort fest, das beide benutzen, wenn es zu heftig wird. Du schätzt die Reaktionen deiner Partnerin richtig ein und reagierst darauf. Als Führungsperson hast du ein gutes Körpergefühl und eine exzellente Selbstbeherrschung.
Nur, weil du der dominante Part bist, überschreitest du keine Grenzen zum eigenen Lustgewinn: Nein ist nein! Wenn du im Alltag eher die Nebenrolle spielst, während deine Partnerin den Alltag managt und dir den Rücken freihält, kannst du ihr beim Sex deine dominante Seite zeigen. Verwöhne sie, indem du sie in ihrer devoten Energie supportest und ihr ermöglichst, abzuschalten.
Taste dich langsam, aber bestimmt an ihre Grenzen ran. Spiegel sie und zeig ihr im Bett die Autorität und Überlegenheit, die sie sonst selbst im Alltag ausstrahlt. Lass dich von ihrer starken Rolle im täglichen Leben nicht einschüchtern, denn im Bett will sie die dominante, männliche, kompetente Seite von dir sehen und spüren. Wenn du – zum Beispiel beim BDSM Dating – eine Frau kennengelernt hast, die im Bett devot ist, lerne diese Seite von Anfang an kennen. So findest du als Mann schneller deine Rolle im Liebesleben.