Bei Isabell* (38) und ihrem Freund ist die Rollenverteilung im Bett meistens klar: Sie gibt als Femdom den Ton an und sagt, wo es langgeht. Das war nicht immer so, denn bis Isabell ihre dominante Ader beim Sex entdecke, war das andersherum. ErotikBlitz verrät sie unzensiert und offen ihre ersten Erfahrungen als Femdom.
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„Aus Unsicherheit wurde plötzlich Lust und ich wollte ihn dominieren!“
Mein Freund und ich lieben sexuelle Experimente und uns fällt immer wieder etwas ein, das wir noch ausprobieren wollen: Sextoys, kleine Rollenspiele oder Liebesspiele an ungewöhnlichen Orten. Die Initiative ging meist von ihm aus und er war bis dato auch der „treibende Keil“ – der dominante Part beim Sex. Das änderte sich, nachdem wir in einem Forum die Femdom-Erfahrung eines jungen Pärchens gefunden hatten. Wow. Die Frau beschrieb detailliert, wie sie ihren Mann beim Sex dominierte – wie eine richtige Domina es tun würde, nur zu Hause und im privaten Rahmen.
Ich spürte, wie mich der Gedanke erregte, meinen Partner genauso beim Sex zu unterwerfen. Ob es ihm gefallen würde? Wie würde er auf meinen Vorschlag reagieren? Gibt er sein Zepter aus der Hand? Aus Unsicherheit wurde plötzlich Lust und ich wollte nichts mehr als ihn dominieren.
„Mit High Heels, Analplug und Peitsche zeigte ich ihm, wer das Sagen hat“
Mein Partner war von der Femdom-Geschichte genauso angefixt wie ich. Wir nahmen uns aber vor, nichts zu planen, sondern es auf uns zukommen zu lassen – und es kam schneller als gedacht. Nach einem entspannten Abend bei Freunden und ein paar Gläsern Wein hatten wir richtig Lust aufeinander. Wir starteten mit unserem üblichen Warm-up und er flüsterte mir ins Ohr, dass er sich ganz meiner Kontrolle unterwerfen will. Mir wurde heiß, mein Bauch kribbelte und ich wusste sofort, was mein nächster Schritt sein würde.
Ich befahl ihm, mich bis auf die High Heels auszuziehen, schnappte mir Analplug und Peitsche aus unserer Spielzeugkiste und zeigte ihm, wer das Sagen hat! Ich hatte die volle Kontrolle über seine Erregung – ich würde kontrollieren, wann er kommt und wie heftig sein Orgasmus sein würde, wenn ich es denn zulasse. Also ließ ich ihn mit einem Plug im Hintern vor mir niederknien und mich oral befriedigen, während ich seinen oberen Rücken mit der Peitsche bearbeitete.
„Ich fühlte mich wie eine Göttin – und er war mein Sklave“
Ich fühlte mich sofort wohl in meiner dominanten Rolle als Femdom und genoss jede Sekunde, in der er tat, was ich wollte. Genau darum ging es in diesem Moment: um mich! Ich spielte mit ihm wie mit einer Marionette und er tanzte nach meiner Pfeife. Als seine Herrin forderte ich einen Orgasmus nach dem anderen von ihm ein und er gab mir alle bereitwillig. Ich spürte, wie mein Partner losließ, die Kontrolle und Führung abgab und es genoss, alles zu tun, was ich verlangte. Mir ging die Führung beim Sex erstaunlich leicht von der Hand und ich war überrascht von meiner natürlichen Dominanz.
Das sah mein Freund wohl auch so, denn so erregt hatte ich ihn selten erlebt. Er schien genauso in seinem (devoten) Element zu sein, wie ich in meinem dominanten. Und weil er mir wirklich jeden Wunsch erfüllte und ein braver Sub war, erlaubte ich ihm, zum Höhepunkt zu kommen. Um seine „Erlösung“ musste er sich natürlich selbst kümmern und ich sah ihm dabei zu. Ich fühlte mich wie eine Göttin – und er war mein Sklave.
„Mein Fazit: Einmal Femdom, immer Femdom!“
Dieses Sex-Erlebnis wirkte lange bei uns nach. Der konsequente und ungeplante Rollentausch hinterließ tiefe Spuren in unserem Liebesleben – schöne Spuren. Wir begegnen uns im Bett immer öfter in verschiedenen Rollen und nutzen das Femdom-Spiel als Möglichkeit, beim Sex völlig abzuschalten. Wer einmal Blut leckt und seine dominante Natur entfesselt hat, kann schlecht nur noch der devote Partner beim Liebesspiel sein. Wir haben unsere Sexualität als Paar durch die Erfahrung neu definiert und fühlen uns näher verbunden.
Außerdem haben wir unsere Sex-Spielzeug-Sammlung um einen Peniskäfig zur Keuschhaltung, einen Ball-Knebel und ein Halsband erweitert. Ich möchte meine dominante Ader künftig intensiver ausleben und meine Femdom-Erfahrungen ausweiten. Mein Fazit: Einmal Femdom, immer Femdom! Nun träume ich schon von einer Female Led Relationship.
*Name von der Redaktion geändert