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Gericht verurteilt Ex-Freund zu Milliardenstrafe für Rache-Pornos

Mann nimmt Rache Porno von Freundin auf
Ein Gericht verurteilte einen Mann für die Verbreitung von Rache-Pornos zu einer Strafe in Milliardenhöhe. Foto: dmitrimaruta - 123RF.com

Rache-Pornos sind ein beliebtes Mittel, um nach einer Trennung den Ex-Partner mit Nacktfotos, die während der Beziehung aufgenommen wurden, öffentlich zu verunglimpfen. Ein Zivilgericht aus Texas verurteilte einen männlichen Täter nun zu einer Mega-Entschädigung in Milliardenhöhe, nachdem dieser intime Aufnahmen seiner früheren Lebensgefährtin an ihre Freunde, Kollegen und Familienmitglieder verschickt hat. 

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Mann verbreitet Rache-Pornos – und muss 1,2 Milliarden Dollar Strafe zahlen

Gigantische 1,2 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 1,1 Millionen Euro) muss Marques Jamal Jackson aus Texas an seine Ex-Freundin zahlen, weil er diese nach der Trennung mit Rache-Pornos vor Freunden und Familienmitgliedern öffentlich bloßgestellt hat. Sogar ihrem Arbeitgeber schickte er Fotos, auf denen sie in kompromittierender Weise zu sehen ist. Von der Gesamtsumme sind 1 Milliarde Dollar Schadenersatz, die restlichen 200 Millionen Dollar sind für die seelischen Qualen, die das Opfer erleiden musste.

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Bereits im April 2022 reichte die Frau, die in den Gerichtsunterlagen D.L. genannt wird, beim Zivilgericht von Harris County Klage ein. Die Geschworenen sahen es angesichts der stichhaltigen Beweise als erwiesen an, dass Jackson mit dem pikanten Bildmaterial einzig das Ziel verfolgte, seine Ex-Freundin „in Verlegenheit zu bringen, zu belästigen, zu quälen, zu demütigen und öffentlich zu beschämen.” Laut den Anwälten von D.L. sei ihre Mandantin Opfer einer „Kombination aus psychischem Missbrauch, häuslicher Gewalt und sexuellem Missbrauch geworden”.

Die Beziehung, im Rahmen derer die intimen Fotos entstanden sind, hatten D.L. und Jackson 2016 begonnen. Im Jahr 2021 nahm sie dann ein abruptes Ende.

Mann hackte Sicherheitskameras und verschickte Droh-Nachricht

Marques Jamal Jackson verschickte die Nacktfotos hauptsächlich per Social-Media bzw. markierte die Adressaten auf den entsprechenden Seiten. Daneben soll er einige Bilder auch über einen öffentlich zugänglichen Dropbox-Ordner sowie bekannte Pornoseiten verbreitet haben. Zudem soll der Mann zum Ausspionieren die Sicherheitskameras im Haus der Mutter seiner Ex-Freundin gehackt haben, wo sie nach der Trennung hinzog.

Geschmacklose Nachricht an Ex-Freundin
Diese geschmacklose Nachricht hatte der Täter seiner Ex-Freundin geschickt. Foto: Gilde Law Firm/Facebook

Eine besonders geschmacklose Nachricht offenbart, wie obsessiv und bösartig er gegenüber D.L. handelte. So schrieb er ihr: „Du wirst den Rest deines Lebens versuchen und dabei scheitern, alles von dir aus dem Internet zu löschen. Jeder, den du jemals treffen wirst, wird die Geschichte hören und sich anschauen. Fröhliche Jagd.”

Für Bradford J. Gilde, leitender Anwalt von D.L., sei das Urteil wegweisend für ähnlich gelagerte Fälle. Er erklärte: „Die hohe Entschädigung, die der Täter zahlen muss, könnte als Abschreckung dienen und andere davon abhalten, ähnlich abscheuliche Dinge zu tun.”

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Autor: Thomas H.

Thomas liegt das Schreiben im Blut. Seit seinem abgeschlossenen Masterstudium der Germanistik und Philosophie arbeitet er als freier Texter und Redakteur. Neben der Erotik, über die er für verschiedene Online-Portale Texte verfasst, gilt sein besonderes Interesse den Themen Sport, Philosophie, Sprache und Popkultur (Filme/Serien, Videospiele).

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