In den letzten Tagen kam es in Deutschland immer wieder zu Hacker-Angriffen auf öffentliche Bildschirmtafeln. Dabei wurden die Geräte so manipuliert, dass sie Pornos statt Infos und Werbung zeigten.
Werbemonitor an Schwebebahn-Haltestelle in Wuppertal zeigt Pornhub
Vergangenen Sonntag wurden die Stadtwerke im nordrhein-westfälischen Wuppertal auf Trab gehalten: Am späten Nachmittag gingen mehrere Anrufe ein, dass am Bahnsteig der Schwebebahn pornografisches Material über einen Werbebildschirm flackern würde. Dabei war laut Bild.de das Pornotube Pornhub zu sehen.
Normalerweise flimmern auf der Anzeigetafel Informationen und Werbung für die Fahrgäste. Der Bildschirm gehört den Wuppertaler Stadtwerken, betrieben und gewartet wird er aber von externen Dienstleistern. Nun soll untersucht werden, wie es zu der Porno-Panne kam – höchstwahrscheinlich handelte es sich um einen Hackerangriff.
Digitaler Info-Point auf der Ostsee-Insel Hiddensee spielte stundenlang Sexvideo ab
Nur wenige Tage zuvor gab es einen ähnlichen Vorfall wie in Wuppertal – und zwar im Fischerdorf Vitte auf der Ostsee-Insel Hiddensee. Eigentlich zeigt der Info-Point der Gemeinde Veranstaltungstipps und Wetterinformationen für Touristen an. Doch am 25. Juli haben Kriminelle die Tafel gehackt und darauf einen Porno abspielen lassen.
„Offensichtlich haben sich Personen mit erheblichem Fachwissen Zugang zur IT der Infotafel verschafft“, erklärt die Polizei.
Ähnliche Porno-Hacker-Angriffe in der Vergangenheit
Die Porno-Angriffe durch Hacker auf öffentliche Bildschirme in Wuppertal und Vitte sind nicht ganz neu. Im Jahr 2019 wurde in Kiel eine digitale Infotafel gehackt und zeigte pornografische Szenen. 2021 gab es eine Hacker-Attacke auf eine Anzeigetafel in Zürich, auch in diesem Fall wurden stundenlang Porno-Clips abgespielt.