Sex mit Escorts ist weit verbreitet. Doch wer sind die Männer, die für Sex bezahlen – worauf stehen sie und wie häufig nehmen sie erotische Dienstleistungen in Anspruch? Eine Umfrage enthüllt, wie die deutschen Freier ticken.
Die Anfahrt zum Escort-Date dauert oft länger als der Sex
Das Paysex-Portal Kaufmich dient als Plattform für Sexarbeiter und Kunden im deutschsprachigen Raum. Kaufmich setzt auf Anonymität, doch auch aus anonymen Daten lassen sich einige Kenntnisse über die Freier gewinnen.
In einer Datenerhebung hat das Paysex-Portal herausgefunden, dass etwas über die Hälfte der Kunden (55 %) die Dienste einer Prostituierten für etwa eine Stunde bucht. Allerdings nehmen die meisten einen langen Weg auf sich. Der durchschnittliche Freier fährt etwa 100 Kilometer zu seinem Paysex-Treffen – klar, schließlich will Mann nicht erwischt werden.
Etwa 15 Prozent der Freier suchen jedoch nur ein kurzes Treffen. Nach 30 Minuten ist bei ihnen alles gelaufen. Auf der anderen Seite stehen jedoch genauso viele Männer, die sich ein wenig mehr Zeit lassen und Escorts für zwei Stunden buchen. Richtige Genießer findet man seltener: Nur etwa 8 Prozent der Freier nehmen sich mehr als zwei Stunden für ihr bezahltes erotisches Erlebnis.
Deutsche Freier sind gebildet
Angeblich sind 80 Prozent der Kunden Singles – ob man diesen Angaben trauen kann? Woran sicher kaum jemand zweifelt, ist die Angabe des Geschlechts: Überwältigende 99,6 Prozent der Kunden sind Männer. Die meisten kommen aus der Mittelschicht und geben an, eine höhere Bildung zu haben.
Außerdem behaupten 71 Prozent der Freier, dass der Sex mit Escorts nur eine einmalige Sache sei. 20 Prozent hingegen gehen monatlich zu einer Prostituierten und etwa 10 Prozent suchen sie sogar wöchentlich auf. Obwohl die durchschnittlichen Ausgaben pro Date bei etwa 200 Euro liegen, geben 2,4 Prozent der Freier über 1.000 Euro im Monat für Paysex aus.
Das kommt beim Paysex in Deutschland besonders gut an
Doch wofür zahlen die Freier am liebsten? Besonders gut kommen Asiatinnen und rothaarige Prostituierte an. Immerhin vier Prozent der Freier suchen hingegen nach Paysex mit kurvigen Escorts oder bisexuellen Prostituierten.
Überraschend: Junge Prostituierte sind selten. Nur 1,8 Prozent der Escorts auf Kaufmich sind zwischen 18 und 24 Jahren alt. 83 Prozent hingegen sind zwischen 30 und 60 Jahre alt.
Während 70 Prozent der Freier auf ganz „normalen“ Sex setzen, wollen 10 Prozent tatsächlich nur ein nettes Gespräch führen. Die restlichen 20 Prozent suchen außergewöhnlichen Fetisch-Sex. Kaufmich hilft hier aus: Über die Plattform können Freier gezielt nach speziellen Dienstleistungen suchen.