Domina und Sexexpertin Lola Jean hat sich nach der Trennung von ihrem Mann zuhause eingeschlossen und … naja, nicht geweint, wie man vermuten könnte. Sondern gesquirtet! Und zwar so viel, dass sie dabei einen Weltrekord aufgestellt hat.
Wer Lola Jean ist und wie sie es zur Squirt-Weltmeisterin geschafft hat, erläutern wir im Folgenden.
Lola Jean – von der Kellnerin zur Domina und Sexexpertin
Nachdem sie ihre Arbeit als Kellnerin in New York verloren hatte, sah Lola Jean ein Domina-Jobangebot auf dem amerikanischen Anzeigenportal Craiglist. Die 30-Jährige bewarb sich und arbeitete fortan in einem BDSM-Kerker. Dabei wurde ihr laut insider.com klar, dass das der „ideale Job“ für sie sei.
Während ihrer Zeit im Domina-Studio entdeckte Jean ihre Vorliebe für verbale Demütigung und Fetisch-Wrestling. So kam es, dass sie daraus 2017 ihr eigenes Business startete. Seitdem bietet sie ihren Kunden an, sie durch Worte fertig zu machen, mit ihnen zu ringen oder beides.
Doch damit nicht genug: Lola Jean ist auch als Autorin und Sex Educator aktiv. Sie klärt bspw. gemeinsam mit dem Sexexperten Stephen Penta im Podcast „Is our love …?“ über Sexualität und Pornografie auf. Zudem äußert sie sich in diversen Magazinen, auf ihrer Website, Instagram und Twitter zu BDSM- und Fetisch-Themen wie Spanking, Atemkontrolle und Co.
Darüber hinaus bietet sie Kurse und Workshops an, in denen sie Menschen hilft, besseren Sex mit sich selbst und anderen zu haben. Mit ihrer Reihe „Quick ‘n‘ Dirty“ bietet sie sexuelle Aufklärung auch im Videoformat als Stream.
Durch den Verkauf von eigenen Shirts und Mützen mit Aufdrucken wie „Squirting Queen“ oder „Squirter” ermutigt sie vor allem Frauen für einen offenen Umgang mit ihrer Sexualität – auch in der Öffentlichkeit.
Wie Lola Jean ihre Squirting-Fähigkeiten entdeckte
Dass Lola Jean ausgerechnet „Squirting Queen“ auf ihre Produkte drucken lässt, hat eine Hintergrundgeschichte. Sie selbst ist nämlich Rekordhalterin im Squirten.
Wie kam es dazu? Vor rund fünf Jahren lernte Jean einen Mann kennen, mit dem sie Sex hatte. Während er sie leckte, musste sie plötzlich squirten. Wenig später schliefen die beiden erneut miteinander – im Anschluss an das wilde Liebesspiel, bei dem sogar das Bett zerstört wurde, bemerkte Jean: „Da war überall so viel Squirt, es gab keine Möglichkeit, das zu leugnen“.
Wenige Zeit später verließ sie der besagte Lover, was Jean sehr verletzte. Infolgedessen schloss sie sich zuhause ein und experimentierte allein mit der weiblichen Ejakulation – ganz ohne Squirting-Partner.
Beim Liebkosen ihres Körpers squirtete sie so viel, dass sie mit anderen Menschen darüber sprach, unter anderem mit der Wissenschaftlerin Dr. Jonna: „Wir haben zusammen gearbeitet und sie sagte mir, dass die maximale Squirting Menge 950 Milliliter sind und ich sagte sofort, dass ich das überbieten kann“, so Lola Jean.
Die Idee, einen offiziellen Squirt-Rekord aufzustellen, war geboren.
Guinness Buch der Rekorde lehnt ab
Wenig angetan von der Idee war allerdings das Guinness Buch der Rekorde. Jeans Anfrage wurde abgelehnt. Die Begründung lautete, dass es sich um ein familienorientiertes Unternehmen handelt und sie sich solcher Themen nicht annehmen können.
Von ihrem Vorhaben lies sich Lola Jean aber nicht abbringen. Sie organisierte einfach ihr eigenes Rekord-Event mit Presse und Zeugen, orientiert an den Standards des Guinness Buchs. Das Resultat: Ganz ohne Sexpartner und Sextoy produzierte Jean 1250 Milliliter Squirt-Flüssigkeit in 25 Sekunden.
Damit hat sie weltweit die größte Menge Squirt pro Minute produziert und bezeichnet sich seither als Squirting-Weltmeisterin.
Squirt-Tipps von der Rekordhalterin
Wie können es auch andere Frauen schaffen, so viel Flüssigkeit zu ejakulieren wie Lola Jean? Die Weltmeisterin hat einige Tipps parat.
Zunächst einmal stellt sie klar, dass Squirten auch ohne großen Liebesakt mit einem Sexpartner möglich ist: „Denn ich kann zum Beispiel ohne Orgasmus und ohne Penetration squirten – also ohne all die Dinge, von denen Experten immer sagen, dass wir sie brauchen.“
Sie selbst kann am besten ejakulieren, wenn sie masturbiert. Was sie dabei Spezielles macht? „Ich reibe einfach nur an meiner Klitoris!“, verrät Jean.
Was sie kann, können aber auch alle anderen Frauen: „Jede Frau kann squirten, wenn sie eine gute Beziehung mit ihrer Vulva und einen gut koordinierten Beckenboden hat. Der muss nicht stark sein, aber koordiniert.“
Was das genau bedeutet, beschreibt die Squirt-Weltmeisterin genauer: „Es geht hauptsächlich um den Beckenboden. Kegelübungen machen, drücken, kontrahieren – da gibt es einiges, was man machen kann. Man muss ihn aber auch entspannen. Wenn wir unseren Beckenboden kontrahieren, dann kontrahieren wir auch unsere Harnwege und unseren Schließmuskel.“ Übung macht also die Meisterin.
Und wenn es mit dem Squirt nicht klappt? Jean appelliert: „Sagt Leuten niemals, dass sie sich entspannen sollen oder etwas mit ihnen nicht stimmt, wenn es nicht klappt!“ Der Fokus solle ihr zufolge auf dem Spaß liegen und man sollte die Erwartungen nicht zu hoch schrauben.
Außerdem sei für das Gelingen wichtig, dass die Frau selbst squirten wolle und nicht die Lust des Mannes auf weibliches Ejakulat im Vordergrund steht.