Luna Silver liebt ihre Arbeit als Pornstar und OnlyFans-Producer. Warum sie sich trotz Master-Abschluss für Sexarbeit entschied, erklärt sie im Erobella-Interview.
Luna Silver verdient mit Nudes mehr als mit regulärem Job
Eines Tages war Luna Silver es satt, von morgens bis abends am Schreibtisch zu sitzen. Anstatt sich auf einem Selbstfindungstrip neu zu entdecken, ging sie direkt einen radikalen Schritt und startete zunächst als Stripperin in Amsterdam durch. Heute dreht sie Pornovideos und produziert Nudes für OnlyFans.
Dass es ausgerechnet die Sexarbeit wurde, geschah aus „keinem bestimmten Grund“, erklärt Luna Silver im Erobella-Interview auf Youtube, „sondern einfach, weil ich Spaß daran habe.“ Die Arbeit sei jedoch wesentlich abwechslungsreicher als ihr ehemaliger Job als Datenanalystin.
Außerdem lasse sich der Lebensunterhalt wesentlich leichter mit Nudes auf OnlyFans verdienen. „Ich mache definitiv mehr Geld“, erklärt Luna Silver im Interview. Eigentlich ist das verrückt, erklärt sie weiter: „Ich habe zwei Abschlüsse und einen Master und es ist ein bisschen frustrierend, dass ich all das studiert habe und immer so wenig Geld dafür bekommen habe.“
Ein Fan schenkte Luna Silver einfach so 2.000 Euro
Gelegentlich kommt durch ihre Arbeit sogar viel Geld auf einen Schlag zusammen. Ein Fan kontaktierte sie und fragte im Chat, ob er etwas für Luna Silver tun könnte. Sie erklärte ihm, dass sie 2.000 Euro für einen neuen Laptop brauchte. „Er meinte: ‚Ja klar‘, und dann schickte er mir das Geld und blockierte mich am nächsten Tag“, berichtet sie.
Für Luna Silver war das ein „nahezu perfekter“ Kunde, denn er hat weder XXX-Videos noch Nudes im Gegenzug verlangt. Allerdings befürchtet die Wahlberlinerin, dass eventuell seine Frau dahinter gekommen sein könnte, was der Mann heimlich trieb und er sie deshalb blockieren musste.
Luna Silver produziert künstlerische Nacktfotos und auch Pornos
Als Sexarbeiterin muss sie auch ein dickes Fell haben, gesteht Luna Silver: „Du kannst nicht im Internet existieren und keine Beleidigungen oder Kritik erwarten.“ Das Internet ist der Raum, in dem Luna Silver ihre Dienste hauptsächlich anbietet und wo sie sich auch schon den ein oder anderen dummen Kommentar anhören musste.
Auf ihrer Hompage oder bei Instagram zeigt sie als „Lunasilverx_“ auch ihre kreative Seite, indem sie Sex, Erotik und Kunst verbindet. Doch auch herkömmliche Pornos findet man von Luna Silver im Netz. Für ihren OnlyFans-Account hat die exotische Darstellerin mittlerweile sogar eine eigene Assistentin.
In Berlin fühlt sich Luna Silver als Sexarbeiterin sehr wohl
Mit so vielen Auftritten im Internet macht es für die Pornodarstellerin keinen Sinn, sich zu verstellen. Stattdessen gibt sie ihren Job vor Freunden und Bekannten offen zu. Die meisten haben ihren Job akzeptiert, viele von ihnen sind sogar selbst Sexarbeiterinnen.
„Ich hatte keine allzu gute Zeit in den Niederlanden”, erklärt Luna Silver, „deshalb entschied ich mich, nach Berlin zu ziehen. Vor allem, weil ich hier viel mehr Freunde habe und es eine größere und positivere Sex-Community gibt.“
Nicht zuletzt sieht sie ihren Job und die Arbeit ihrer Freunde als essentiell an. „Es geht nicht nur um Sex, sondern vielmehr um Begleitung und Intimität“, gibt sie zu denken. „Wenn Sexarbeiterinnen das nicht bereitstellen würde, gäbe es wesentlich mehr einsame und weniger intime Menschen da draußen.“