Acht Top Blow-Job Spezialistinnen verspricht der Sex-Park im schweizerischen Oberentfelden bei der Blas-Meisterschaft am 21. Mai. Interessierte Männer können ab 15 Uhr gratis als Jury teilnehmen und aus den vielversprechenden Kandidatinnen die „Miss Blowjob 2022“ wählen. Doch im Gemeinderat der Stadt sorgt das Event weniger für leuchtende Augen.
Zahlreiche Beschwerden von Frauenrechtlern
Die Flyer, welche interessierte Tester für die orale Gratisbehandlung anwerben, sind nicht nur in die Hände von begeisterten Freiern gelangt. Prostitutionsgegner wie das deutsche Netzwerk Ella sollen laut Aargauer Zeitung Beschwerde beim Gemeinderat eingelegt haben. Unter anderem als „menschenverachtende Veranstaltung“ wird das Blowjob-Event von den Gegnern bezeichnet.
Als einen Skandal empfindet auch Christina Bachmann-Roth, die Präsidentin von Die Mitte Frauen Schweiz, den Blowjob-Wettbewerb. Gegenüber Blick.ch zeigt sie sich entrüstet: „Es ist ungeheuerlich, dass solch ein Event schon seit über zehn Jahren durchgeführt wird.”
Organisator des Blas-Wettbewerbs sieht Kritik gelassen
Der Organisator des gratis Blowjob-Events findet hingegen nichts Problematisches am Blowjob Contest. Gegenüber Blick.ch gibt der Sex-Park-Mitinhaber zu wissen: „Die Frauen sind ganz normal als Arbeiterinnen angemeldet und bezüglich Krankheiten auch getestet.“
Und so sieht es auch der Markus Bircher, der Gemeindeammann von Oberentfelden.Zwar sei es verständlich, dass das Event Diskussionen hervorrufe. „Auf der anderen Seite ist es ganz legale Arbeit, der diese Frauen nachgehen“, erklärt er gegenüber Blick.ch. Dementsprechend gäbe es rechtlich nichts zu beanstanden.
Ohnehin ist der Miss Blowjob Contest nicht das erste Mal, dass ein Sex-Club zum kompetitiven Oralsex aufruft. Auch in Deutschland gab es zum Beispiel im Freiburger FKK Palast bereits etliche European Blowjob Contests. Dort war das Motto 2016 „Blasen unter Palmen und freiem Himmel“. Die Veranstaltung war ebenfalls gratis. Als Siegprämien gab es damals sogar ca. 24.000 Euro.