Pornhub gilt weltweit als eine der Top-Adressen für Gratis-Pornos. Dementsprechend viel verraten die dortigen Suchanfragen und Statistiken über die sexuellen Vorlieben der Menschen. In den „Insights“ zeigt Pornhub jedes Jahr, welche Art von Schmuddelfilmchen besonders angesagt waren – und worauf das Deutsche Porno-Publikum besonders abfährt.
Deutsche haben Ausdauer beim Pornoschauen
Deutschland liegt auf Pornhub hinsichtlich des Traffics nur auf Platz 7 der Rangliste der größten Porno-Länder. Die Deutschen zeigen allerdings ein beeindruckendes Durchhaltevermögen: Durchschnittlich bleiben sie 10 Minuten und 16 Sekunden auf Pornhub. Das wird nur von Japan, den Philippinen (beide 10:59 min) und Ägypten (11:12 min) überboten.
Und das, obwohl hierzulande vor allem jüngere Zuschauer auf Pornhub zugreifen, die laut Pornhub eher eine kürzere Verweildauer auf der Website haben. 34 Prozent der deutschen Pornokonsumenten sind zwischen 18 und 24 Jahre alt.
Deutsche Pornos sind angesagt
Am liebsten schauen sich die Deutschen auf Pornhub Clips aus dem Heimatland an. „German“ und „Deutsch“ steht bei den Suchanfragen an der Spitze, aber auch „Milf“, „Turkish“, „Anal“ und „Lesbian“ sind stark gefragt. Erst darauf folgt auch in Deutschland der Trend der Hentai-Pornos.
Doch 2022 zeigt ebenfalls einige ganz besondere Trends auf: Mit 833 % mehr Suchanfragen sind kurvige deutsche Frauen besonders gefragt, genauso wie der Blick hinter die Kulissen. „Backstage“ bekam 651 % mehr Anfragen.
Deutschland liebt Analpornos besonders
Neben den Suchanfragen sind natürlich auch die Pornokategorien interessant, in welche die Filme fallen – und wie sich das deutsche Publikum hier vom Rest der Welt unterscheidet. „Anal“ steht weiterhin auf Platz 1 bei den Deutschen, im weltweiten Vergleich schauen sie viermal so viele Pornos mit Fokus aufs Hintertürchen als der Rest der Welt.
Auch das Spiel mit Urin ist hierzulande mit 148 % mehr Anfragen nach „Pissing“ sehr gefragt. Das passt zu den deutschen Vorlieben für Fetische (105 % mehr als im Rest der Welt) sowie Füße (99 % mehr).
Pornosuche zeigt weltweit gesellschaftliche Trends auf
Auch weltweit lassen sich einige Trends besonders deutlich erkennen. So scheinen die Zuschauer 2022 mehr Lust auf realistische Szenen zu haben. Die Kategorie „Reality“ bekam weltweit 169 Prozent Zuwachs. In den USA konnte „real homemade“ mit von Amateuren selber gedrehten Privat-Pornos sogar ein Wachstum von 310 Prozent verzeichnen.
Wie stark gesellschaftliche Themen auf das Pornoverhalten Einfluss haben, zeigt auch die vermehrte Suche nach Pornos aus der Kategorie „Transgender“. Während in der Gesellschaft immer mehr über das Thema diskutiert wird, verzeichnet es auch beim Porno-Publikum 75 % mehr Interesse.
Auch Gruppensex und Outdoor-Sex waren wesentlich stärker nachgefragt als zuvor. Endlich wieder rausgehen und unter Menschen kommen? Spiegelt sich hier das langsame Ende der Pandemie wider? Orgien sind mit 133 Prozent jedenfalls sehr stark im Kommen. „Travel“ wurde ebenfalls um ein Drittel häufiger gesucht als vorher und Camping-Pornos fanden sogar zwei Drittel mehr Interesse.
Sexpositionen 2022: Mehr dominante Frauen in Action
Bei den gesuchten Sexpositionen fand „Scissoring“, bei dem Frauen ihre Klitoris aneinander reiben, weltweit beinahe doppelt so viel Anklang wie zuvor. Die „Amazone“ (eine angepasste Missionarsstellung, bei der die Frau die Kontrolle übernimmt), „69“ und die Reiterstellung stießen 2022 ebenfalls auf mehr Interesse.
Dass aktive Frauen angesagt sind, zeigt auch die vermehrte Suche nach „Femdom“. Pornos, in denen Frauen dominieren, wurden auf Pornhub 2022 beinahe um ein Drittel häufiger gesucht als zuvor. Sexpraktiken mit Umschnalldildos („Pegging“), Erniedrigungen des Mannes durch andere Männer („Cuckold“) und Fesselspielchen („Bondage“) sind Teil dieses Trends.
Und auch der Fußfetisch wird immer salonfähiger. Interessanterweise aber vor allem beim weiblichen Publikum. Frauen suchten Pornos aus der Fußkategorie 145 % häufiger als zuvor. Insgesamt fanden Füße 2022 weltweit 38 % mehr Zuschauer.
Asiatische Pornos weiterhin auf Platz 1 der weltweiten Suchanfragen
Wie schon im letzten Jahr konnten sich die Pornokategorien „Hentai“ und „Japanisch“ auf den beiden Top-Plätzen der weltweiten Suchanfragen halten, gefolgt von Milf, Lesben und philippinischen („Pinay“) Pornos. Asiatisch, Stiefmutter und Analsex sind ebenfalls weiterhin total angesagt.
Insgesamt tut sich, abgesehen von ein paar kleinen Verschiebungen, damit wenig in den internationalen Top-Suchanfragen. Nur am Ende der Tabelle ziehen auf Platz 19 und 20 „lesbian scissoring“ und „real amateur homemade“ mit beeindruckendem Wachstum in die Top Liste der Pornosuchanfragen ein.
Angesagtester Pornostar ist nicht mehr Lana Rhoades
Der meist nachgefragte Pornostar auf Pornhub ist 2022 Abella Danger mit 1,6 Milliarden Video Views. Damit konnte sie Spitzenreiterin Lana Rhoades (fast 1,5 Milliarden Views) vom Thron stoßen. Nur hierzulande ist der Trend noch nicht angekommen.
Die Deutschen bleiben Lana Rhoades treu – genauso wie Mia Khalifa. Und das, obwohl die libanesisch-stämmige Pornodarstellerin schon lange keine Filme mehr dreht und es nur wenige Pornos von ihr im Netz gibt.
Nummer 3 der Liste ist die Russin Eva Elfie (international Nr. 4). Trotz der hohen Nachfrage nach deutschen Pornos, ist Fiona Fuchs die einzige Deutsche Pornodarstellerin in den Top 5 der Deutschen. Abella Danger steht in Deutschland nur auf Platz 5.
International können ebenfalls Angela White (Platz 3) und Riley Reid (Platz 4) punkten. Beeindruckende Newcomer in den Top 20 sind unter anderem Violet Myers, Lasirena69 und Rae Lil Black. Mal sehen, welche neuen Pornostars 2023 hervorbringen wird!