Perverse Gewaltfantasien und Sachbeschädigung: Im Berliner Puppen-Puff „Cybrothel“ zerlegte ein Freier gnadenlos eine künstliche Prostituierte. Nun wurde der Sexpuppen-Mörder verurteilt.
Er malträtierte eine Sexpuppe aufs Gröbste
Ein Sexpuppen-Bordell funktioniert ähnlich wie ein normaler Puff. Freier können sich ein Zimmer nehmen, um dort gegen Geld Sex zu haben – nur sind die Prostituierten keine echten Menschen, sondern lebensnahe Sexpuppen. An ihnen können sich die Kunden beliebig austoben. Nur einer schlug ordentlich über die Stränge.
Ein Kunde des Berliner Etablissements „Cybrothel“ ließ offenbar seine Aggressionen an einem der willenlosen Sex-Objekte aus. Der Gangster-Rapper schlitzte eine Puppe mit einem Messer auf und brach ihr mehrere Gelenke. Gegenüber der Bild-Zeitung berichtet der Betreiber des Puppen-Puffs: „Die Puppe ist so stark beschädigt, dass sie nicht repariert werden kann.“
Sachbeschädigung: Puff-Puppen-Killer wird verurteilt
Der gewalttätige Kunde wurde nun vom Amtsgericht in Berlin-Neukölln verurteilt. Laut Informationen der Bild muss er Schadensersatz in Höhe von 5.500,50 Euro zahlen und die Kosten des Verfahrens tragen.
Allerdings könnte es auch sein, dass der Bordell-Betreiber auf den Kosten sitzen bleibt. Der brutale Freier erschien nicht zum Gerichtstermin und das Urteil wurde in Abwesenheit gefällt. Ob der ungeliebte Kunde den Schadensersatz zahlen kann, ist nicht gewiss. Anschließend droht ihm ein Vollstreckungsverfahren.
Was den Sexpuppen-Killer zu der brutalen Tat verleitet hat, ist unklar. Laut Bild habe er einer Mitarbeiterin des Cybrothel zu Beginn der Session angekündigt, dass er das, was er mit der Puppe machen würde, „auch mal mit einer echten Frau“ machen wolle. Es bleibt zu hoffen, dass die Aktion nur Show für das Image des Gangster-Rappers gewesen ist – und keine kranke Gewaltfantasie.