Sex mit Fremden zählt zu den beliebtesten Sexfantasien überhaupt. Immer mehr Männer und Frauen wagen das erotische Abenteuer und verabreden sich mit Unbekannten für heiße Sextreffen. Vier von ihnen haben uns verraten, was sie am Stelldichein mit Fremden so reizt und was sie dabei erlebt haben. Ihre Geschichten hat ErotikBlitz anhand ihrer Erzählungen aufgeschrieben*.
Jana, 29: „Seit ich in Berlin lebe, habe ich fast jede Woche Sex mit Fremden“
Ich habe seit Jahren keinen festen Partner, aber in Sachen Matratzensport bin ich trotzdem sehr aktiv. Vor allem, seit ich vor vier Jahren nach Berlin gezogen bin. Ich angle mir fast jede Woche einen anderen Typen, meistens beim Feiern gehen. Ich liebe es, ständig neue Charaktere kennenzulernen, ohne mich an einen von ihnen binden zu müssen. Außerdem bin ich sexuell experimentierfreudig und freue mich immer, Neues auszuprobieren.
Davor habe ich in einem kleinen Kaff in Rheinland-Pfalz gelebt, dort war die Auswahl an heißen Kerlen echt mickrig. Und das Schlimmste: Alle meine Freundinnen haben gelästert. Wer hier rumvögelt, wird schnell als „Dorfschlampe“ gebrandmarkt und ist in aller Munde.
Nach meiner Ausbildung zog es mich zum Arbeiten in die Hauptstadt. Berlin ist so groß – hier triffst du keinen Mann, mit dem du Sex hattest, zweimal. Außerdem ist mein neues Umfeld hier deutlich aufgeschlossener was Sex mit Unbekannten angeht, die meisten meiner Freundinnen hier treiben es selbst regelmäßig mit Fremden.
Daher mein Tipp an alle Frauen, die sich um ihr Image in der Nachbarschaft sorgen und keine Lust auf Getratsche hinter ihrem Rücken haben: Zieht dauerhaft oder wenigstens mal für 1 bis 2 Jahre in eine Großstadt, um euch mal so richtig auszutoben. Oder macht wenigstens mal Urlaub hier – dann könnt ihr es ausprobieren und werdet schnell in den Genuss von anonymem Sex mit Unbekannten ohne irgendwelche Konsequenzen kommen.
Thomas, 32: „Im Netz mache ich mir mit wenigen Klicks Sex mit fremden Frauen klar“
Seit ich von meiner Freundin getrennt bin, habe ich keine Lust mehr auf Beziehungen. Den Stress möchte ich mir aktuell einfach nicht mehr geben. Ich will das Leben in vollen Zügen genießen, ohne Verpflichtungen und Sorgen. Auch was den Sex angeht, halte ich es daher so unkompliziert wie möglich.
Mit Freundinnen steige ich nicht in die Kiste, zu groß ist die Gefahr von Gefühlschaos und Tränen im Anschluss. Daher gehe ich im Web auf die Jagd nach spontanen Sextreffen mit Fremden. Ich bin auf mehreren Sexdating-Portalen angemeldet und finde dort schnell und einfach viele hübsche Mädels in meiner Umgebung, meistens verabreden wir uns noch am selben Tag und quatschen nicht lange um den heißen Brei herum.
Ich bin auch ehrlich: Bei der Auswahl meiner Sexpartnerin im Internet geht es mir vorrangig um das Aussehen. Blond, schöne Brüste, Knackpo – alles andere ist erstmal zweitrangig, denn ich will ja nur ein paar schöne, erotische Stunden und nicht heiraten.
Am Sex mit einer fremden Frau reizt mich eben genau das: Ich kann mich voll auf den Akt und das Ausleben meiner Fantasien konzentrieren. Sonstige Gefühle und Verpflichtungen spielen keine Rolle, da ich die Person eigentlich nicht kenne und danach auch nie wieder sehen werde.
Marie, 26: „Sex mit einem Unbekannten ist geil, aber Vorsicht vor zu viel Alkohol!“
Mit Fremden Sex haben ist schon geil. Hatte ich immer mal wieder, sogar einmal, als ich noch einen festen Freund hatte. Damals war es vor allem die Sehnsucht nach fremder Haut: Über zwei Jahre lang mit dem immer selben Mann ins Bett steigen wurde mir einfach zu langweilig.
Trotzdem liebte ich ihn und wollte die Beziehung nicht beenden, deshalb kam es zum Seitensprung, von dem er bis heute nichts weiß. Ich hatte mir damals bewusst einen Fremden und nicht etwa jemand aus meinem Umfeld für mein erotisches Abenteuer ausgesucht – ich wollte möglichst sichergehen, dass ich nicht auffliege.
Aktuell bin ich Single und habe sowohl Sex mit Freunden als auch mit Unbekannten. Wie es sich eben ergibt. Bei Sex mit einem Fremden ist meist Alkohol im Spiel. Beispielsweise, wenn ich einen Typen in einer Bar kennenlerne.
Aber Vorsicht: Zu viel Alkohol beim Sex kann böse enden. Einmal bin ich neben einem Kerl aufgewacht und konnte mich an nichts mehr erinnern. Er sich auch nicht. Offenbar hatten wir auch vergessen, zu verhüten – zumindest konnten wir keinen Gummi finden. Die Wochen danach hatte ich diverse Horrorvorstellungen, zum Glück ergab ein ärztlicher Check, dass ich mich nicht mit sexuell übertragbaren Krankheiten infiziert habe. Ich war sowas von erleichtert!
Olaf, 43: „Bei einer Fremden traue ich mich, meinen Fetisch auszuleben“
Ich bin ein riesiger BDSM-Fan und habe einen ausgeprägten Fußfetisch. Diese speziellen Vorlieben kann ich natürlich nicht mit jeder x-beliebigen Frau ausleben. Meine letzte Beziehung ist schon einige Jahre her. Damals hatte ich mich nicht getraut, meine Partnerin offen darauf anzusprechen. Mit Mühe konnte ich sie dazu bewegen, mit mir einen Swingerclub zu besuchen. Ich wusste, dass dort an diesem Abend das Motto „BDSM“ lautete, habe ihr davon aber nichts erzählt, um zu sehen, wie sie reagiert.
Was soll ich sagen: Sie schüttelte den Kopf als sie die Peitschen und Bondage-Ketten sah und wollte sofort wieder gehen. Da wusste ich, dass ich meine Vorlieben ihr gegenüber gar nicht ansprechen brauche. Tat ich auch nicht – und führte die Beziehung noch einige Monate frustriert fort, bis sie sich (zum Glück) von mir trennte.
Das war vor knapp 10 Jahren. Mittlerweile gehe ich offensiver mit meinem Fetisch um und spreche ihn bei meinen Sexpartnern direkt an. Am wohlsten fühle ich mich dabei mit fremden Frauen. Sollte die Unbekannte meine sexuelle Vorliebe nicht teilen, macht das nichts, da ich sie weder kenne noch wiedersehen werde. Also ist mir da nichts peinlich und ich habe keine Angst vor einer Abfuhr.
Meine Erfahrung ist aber: Die meisten Frauen, die sich auf Sex mit einem Fremden einlassen, sind sexuell extrem aufgeschlossen und haben oft selbst spezielle Vorlieben. Fetisch-Sex mit einer Unbekannten ist daher in – ich sage mal – 8 von 10 Fällen durchaus möglich. Noch besser steht die Chance natürlich, wenn man direkt nach Frauen in der Kink-Community sucht. Dafür gibt es spezielle Seiten für Fetisch– und BDSM-Kontakte, über die ich auch schon die ein oder andere tolle Bekanntschaft für eine versaute Session geknüpft habe.
Ist Sex mit Unbekannten in der Vorstellung besser als in der Realität?
Unter Menschen, die bislang keinen Sex mit Fremden hatten, ist die Angst verbreitet, dass ihre Vorstellung davon viel besser ist als die Realität. Tatsächlich besteht bspw. die Gefahr, dass man seine Gefühle nicht so lenken kann wie in der Fantasie und sich in den Fremden verliebt. Oder dass das Erotik-Date total enttäuschend ist, da der Unbekannte einen nicht kennt und nicht weiß, worauf man steht.
Doch im Großen und Ganzen sollte man sich nicht zu sehr vor einem Flop sorgen, die vier Erfahrungsberichte fielen schließlich überwiegend positiv aus und haben gezeigt: Sex mit einem fremden Mann oder einer fremden Frau hat viele positive Facetten wie Unkompliziertheit, Anonymität und den besonderen Kick des Unbekannten und Neuen.
*Die Namen wurden von der Redaktion geändert