In Down Under herrscht Trockenperiode und durch dein Bett rollen Steppenläufer? Keine Sorge, denn gelegentliche Sexflauten in der Beziehung sind normal und kein Grund zur Panik. Solltest du jedoch langfristig keine Lust haben und dich nach einem Jahr fragen, wohin dein Liebesleben verschwunden ist, solltest du etwas tun. Wir verraten dir, was hinter deiner Unlust stecken kann und was gegen eine Sexflaute hilft.
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Gründe für eine Sexflaute
Für eine Durststrecke im Bett gibt es viele Gründe, denen meistens keine körperlichen Ursachen und Dysfunktionen zugrunde liegen – denn die Lust auf Sex beginnt im Kopf. Das Gehirn ist das steuernde Sexualorgan, nicht die Genitalien! Wenn du also Stress im Alltag oder in deiner Beziehung hast, schaltet dein Kopf auf Unlust um, denn diese beiden Dinge gehören zu den größten Lustkillern bei Männern und Frauen.
Langzeitbeziehungen sind besonders anfällig für unfreiwillige sexuelle Abstinenz. Paartherapeut Eric Hegmann verrät bei t-online, warum: „Das Unbekannte, das „Was wäre möglich”, zieht uns sexuell mehr an. Daher braucht es für eine ausgewogene Beziehung die Mischung aus Vertrautem und Neuem.”
Bei Frauen kann die Einnahme der Anti-Baby-Pille zum Libido-Verlust führen oder ein Östrogenmangel Sex zur Nebensache machen. Mental Overload bei ungleicher Rollenverteilung in der Familie und Burnout sind weitere Stimmungskiller – besonders immer mehr bei jungen Frauen. In der Schwangerschaft, nach einer Geburt oder in den Wechseljahren ist ein Libidoverlust teilweise normal.
Ähnliche Gründe sorgen auch dafür, dass Männer keine Lust auf Action im Bett haben. Konflikte in der Partnerschaft, Alltagsstress und Überforderung sowie der Rückgang von Testosteron ab einem Alter von circa 50 Jahren sorgen bei ihnen für eine Sexflaute.
Nicht nur frischgebackene Mütter, sondern auch Väter haben nach der Geburt eines Kindes wenig bis keine Lust auf ausschweifende Liebesakte. Schuld daran ist die Evolution: Männer wollen Nachwuchs zeugen, ihre Hormone und Nervenzellen werden darauf trainiert. Waren sie erfolgreich, nimmt der Paarungsdrang ab. On top kommt oftmals ein übertriebener Pornokonsum, denn Pornofilme hemmen auf Dauer die Lust auf realen Sex.
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8 Tipps, die dir aus der Sexflaute helfen
Eine Sexflaute kann verschiedene Gründe haben, denen du auf den Grund gehen solltest. Ist sie nur vorübergehend und hat keine körperliche Ursachen, kannst du folgenden 8 Dinge tun, um wieder mehr Lust zu haben:
1) Reden, um der Flaute im Bett auf den Grund zu gehen
Um etwas gegen die Sexflaute zu tun, solltest du wissen, warum du und/oder dein Partner lustlos sind. Da hilft nur ein offenes, ehrliches und authentisches Gespräch – ohne Schuldzuweisungen und Druck. Was wünscht ihr euch in Bezug auf eure Sexualität? Was fehlt euch in eurem Liebesleben und wobei darf euer Partner von euch lernen? Sexuelle Wünsche verändern sich ganz natürlich im Laufe der Beziehung: Haltet einander up to date.
2) Professionelle Hilfe bei Beziehungsproblemen
Sind die Hürden zu groß, um sie allein zu überwinden, solltet ihr euch Hilfe bei Paar- oder Sexualtherapeuten holen. Das geht allein oder als Paar. Das Know-how und der unbefangene Blick eines Profis eröffnen euch neue Wege, um wieder in die Lust zu kommen und eure Libido neu zu entfachen.
3) Komplimente und Wertschätzung machen Lust auf Sex
Sex ist oft mit Performance und Leistungsdruck verbunden. Für einen gesunden Sexflow empfiehlt Paartherapeut Eric Hegmann, Leistungsdruck und selbstgemachten Stress zu vergessen: „Bestätigen Sie sich auch gegenseitig durch Achtsamkeit, Lob und Komplimente. Denn wer sich nicht geschätzt und anerkannt fühlt, hat keine Lust auf Sex.” Geht also respektvoll und wertschätzend miteinander um und respektiert eure Grenzen.
4) Erotische Massagen für frischen Sexdrive
Erotik ist mehr als Sex – und die solltest du wiederbeleben! Das geht am besten mit erotischen Massagen, absichtslosen Berührungen und Fantasie. Probier allein oder mit deinem Partner Dinge aus, die bis dato nicht zu deinem Sexdrive gehört haben. Finde heraus, was dir selbst und dem anderen Lust macht und was erregend ist. Bei sinnlichen Massagen verwöhnst du den ganzen Körper und entdeckst vielleicht unbekannte erogene Zonen.
5) Aphrodisiaka heizen deiner Libido ein
Schokolade, Erdbeeren, Artischocken, Chili und Ingwer: Diese Lebensmittel gelten als Aphrodisiaka. Sie sollen die Libido und sexuelle Erregung steigern. Das gilt auch für Düfte wie Jasmin, Ylang-Ylang, Rosen, Patchouli und Sandelholz. Verwende sie als Massage- oder Duftöle. Aphrodisierende Lebensmittel steigern die Durchblutung, erhöhen den Hormonspiegel und sorgen für gute Stimmung.
6) Stress reduzieren und mehr Me-Time genießen
Reduziere dein Stresslevel und schaffe Entspannungsoasen, in denen du ausruhen und auftanken kannst. Kaum was macht deine Lust so zunichte wie Stress und den solltest du darum minimieren. Zeit zu zweit ist wundervoll, aber jeder sollte sich auch eine Auszeit allein gönnen und ausreichend Me-Time einfordern – für Sport, Freunde oder Solosex. Den solltest du auch in einer Beziehung auf keinen Fall vernachlässigen.
7) Viel Sex haben hilft gegen Flaute im Bett
Richtig gehört: einfach machen! Das empfiehlt auch Gynäkologin Sheila de Liz im Brigitte-Interview: „Viel Sex kann die Libido befeuern – ein selbst verstärkender Effekt.” Appetit kommt beim Essen, also verwöhne dich und deinen Partner regelmäßig. Date Nights oder bewusste Verabredungen zum Sex sind eine gute Möglichkeit, um wieder in den Sexflow zu kommen.
8) Gesund leben und wieder horny sein
Ausreichend Schlaf, eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung tun nicht nur deinem Körper gut, sondern kurbeln auch deine Sexlust an. Ein gesunder Lebensstil macht dich rundum glücklicher und aktiver. Dieses gute Gefühl wirkt sich positiv auf deine Libido aus und erweckt deine Liebesgeister. Dazu gehört übrigens auch die emotionale Gesundheit.
Gelegentliche Sexflaute in der Ehe oder Beziehung ist normal
Sollte es keine medizinischen Gründe für deine Unlust geben, sind gelegentliche Flauten im Bett in Langzeitbeziehungen (und auch schon nach einem Jahr) normal. Die menschliche Sexualität ist kein reiner Fortpflanzungstrieb und ziemlich anfällig für diverse Störfaktoren. Kuscheln, Massieren, Küssen und Co. sorgen ebenfalls für Nähe und Intimität und sind eine tolle Alternative, wenn ab und an Sexflaute herrscht.
