Endlich Urlaub und mit dem Flugzeug der Sonne entgegen. Eine Sache darf für die ultimative Erholung nicht fehlen: Sextoys! Neben Bikini, Badehose und Sonnencreme landet oft auch das Lieblingsspielzeug im Koffer – schließlich willst du in den Ferien nicht auf Orgasmen verzichten. Aber Vorsicht: Sexspielzeug im Hand- und Reisegepäck kann dich unter Umständen deinen Urlaub kosten, denn in einigen Ländern darfst du keine Toys einführen, im wahrsten Sinne des Wortes.
Wir verraten dir, bei welchen Reisezielen dein Spielzeug zu Hause bleiben muss und worauf du achten solltest.
In diesen Ländern sind Sextoys im Koffer verboten
Wenn dein Urlaubsland innerhalb der Europäischen Union liegt, wirst du keine Probleme mit deinen sexy Reisebegleitern haben. In anderen Ländern sieht das anders aus. Ob du deine Toys mitnehmen darfst, erfährst du in den jeweiligen Zoll- und Einfuhrbestimmungen deines Reiselandes. In diesen Ländern ist Sexspielzeug verboten:
Ägypten: Im muslimischen Ägypten sind Sextoys im Koffer verboten, da sie gegen das Gesetz zum „Erhalt der Moral“ verstoßen. Wirst du erwischt, drohen dir empfindliche Strafen.
Indien: Die Bestimmungen in Hinblick auf Sexspielzeug sind in Indien uneindeutig. Im eigenen Zuhause sind Toys und Pornos erlaubt, alles andere kann als obszön gelten und ist verboten. Der Begriff ist allerdings sehr vage. Deine Sextoys im Reisegepäck sind allerdings verboten und werden vom Zoll einkassiert.
Malaysia: Es gibt zwar Bordelle und Sexshops, aber in Malaysia sind die Einfuhr und der Besitz von Sexspielzeugen illegal. Wirst du mit diesen „obszönen Gegenständen“ erwischt, droht dir eine hohe Geld- oder sogar Gefängnisstrafe.
Malediven: Im Flitterwochen-Paradies sind paradoxerweise Sextoys streng verboten! Toys gelten auf den Malediven als Pornografie und die ist ein No-Go. Als Urlauber wird dein Erotikspielzeug vom Zoll konfisziert oder du musst sogar die Heimreise antreten.
Saudi-Arabien: Hier ist eigentlich alles verboten, was mit Sex zu tun hat. Du solltest nicht nur deine Sextoys zu Hause lassen, sondern auch Gegenstände, die an Sexspielzeug erinnern, einschließlich Massagegeräte. Wirst du erwischt, erwartet dich eine Ausweisung oder eine Gefängnisstrafe.
Seychellen: Auf den paradiesischen Seychellen gelten die gleichen Regeln wie auf den Malediven. Wenn du deinen Urlaub nicht in Gefahr bringen willst, solltest du deine Sextoys nicht mitnehmen und auf Handbetrieb setzen.
Einige Staaten der USA: In einigen Staaten der USA, wie Alabama, ist die Einfuhr von Sextoys verboten und es gilt sogar ein ausnahmsloses Verbot von Sexspielzeugen. In Arizona gilt hingegen, dass zwei Sextoys pro Person erlaubt sind. Informiere dich vor der Abreise genau.
Thailand: Der Sextourismus boomt, Sextoys sind allerdings illegal. Wenn du im Thailand-Urlaub mit einem Spielzeug im Koffer erwischt wirst, drohen dir eine Gefängnisstrafe von bis zu drei Jahren und eine Geldstrafe in Höhe von 1.600 Euro.
Vereinigte Arabische Emirate: In den Hotspots Dubai und Abu Dhabi sind Lovetoys und alles, was danach aussieht, tabu. Reist du mit deinen vibrierenden Lieblingen an, riskierst du sogar eine Strafverfolgung.
Vietnam: Die Einfuhr und der Kauf von Sexspielzeugen sind in Vietnam illegal. Alles, was der Zoll an Love Toys in deinem Koffer oder Handgepäck findet, wird beschlagnahmt. Hinter verschlossenen Türen boomt allerdings der Schwarzmarkt mit Sexspielzeugen und anderen Erotikprodukten.
Sextoys im Koffer oder Handgepäck? Darauf solltest du achten, wenn du mit Dildo und Co. verreist
Wenn du in ein Sextoy-positives Urlaubsland reist, solltest du einige Dinge beachten, damit dein Spielzeug heil ankommt:
1) Sexspielzeug im Handgepäck
Sextoys dürfen grundsätzlich ins Handgepäck und müssen es sogar, wenn sie elektrisch betrieben werden. Elektronik jeglicher Art ist aufgrund der Sicherheitsbestimmungen im Aufgabegepäck nicht erlaubt. Mit kleinen, unscheinbaren Sextoys bist du immer auf der sicheren Seite. Verstaue sie weit oben, damit du sie im Zweifel für das Sicherheitspersonal griffbereit hast. Verpacke deine Lieblinge aus hygienischen Gründen im Plastikbeutel. So fasst niemand dein Toy direkt an.
2) Sextoy oder Waffe? Auf die Größe kommt es an
Im Handgepäck ist Sextoy nicht gleich Sextoy! Während du einen Dildo und Vibrator einpacken darfst, sind Handschellen, Peitsche und Knebel tabu. Sie gelten als Waffe. Das gilt auch oft für Toys ab einer Größe von 16 Zentimetern. Fesselspielzeug und alles, was dazu dienen könnte, jemanden in seiner Bewegungsfreiheit einzuschränken, darf nicht ins Handgepäck. Dein Bondage-Set solltest du im Koffer verstauen. Flunkere nicht, wenn du nach dem Inhalt deines Gepäcks gefragt wirst, sondern sag frei raus, dass du Sextoys mit ins Flugzeug nimmst. Verstecken kannst du die Dinger ohnehin nicht.
3) Gleitgel und Massageöl sicher verpacken
Gleitgele, Cremes und Massageöle gelten als Flüssigkeiten und dürfen nur in durchsichtigen 100-Milliliter-Flaschen aus Plastik im transparenten Zip-Beutel mitgeführt werden – wie Kosmetik. Damit du dein Gleitgel nicht mit Haargel oder Duschgel verwechselt, solltest du die Fläschchen beschriften. So weiß das Sicherheitspersonal im Zweifel auch gleich Bescheid.
4) Sextoys im Koffer: die diskrete Alternative
Wenn du Dildo, Vibrator und Co. im Aufgabegepäck unterbringst, umgehst du möglicherweise peinliche Kontrollen am Check-in. Du musst weder das Toy noch seine Funktionsweise aus Sicherheitsgründen vorführen. Allerdings hast du deinen kleinen Helfer auch nicht spontan zur Hand und wenn dein Koffer nicht am selben Ort ankommt wie du, hast du ein Problem. Große Sextoys dürfen zwar nicht ins Handgepäck, aber ins Aufgabegepäck. Du musst nicht auf deinen XXL-Dildo verzichten, wenn du ihn sicher im Koffer verstaust.
5) Batterien raus, Tastensperre ein: Love Toys sichern ist wichtig
Entferne die Batterien aus deinem Toy, wenn du es verstaust oder aktiviere die Tastensperre, wenn dein kleiner Freund einen Akku hat. Wahlweise kannst du auch den Einschaltknopf sichern, damit es nicht auf dem Gepäckband anfängt zu vibrieren. Damit jagst du dem Sicherheitspersonal nicht nur einen Schreck ein, sondern verzögerst möglicherweise auch den Abflug. Hast du einen Vibrator mit Lithium-Batterien, also wiederaufladbaren Akkus, muss der ins Handgepäck, weil sich diese durch Reibung oder Beschädigung entzünden können. Alkali-Mangan-Batterien dürfen bei vielen Airlines nicht im Koffer transportiert werden, sondern müssen ins Handgepäck – das nackte Toy darf aber ins Aufgabegepäck.