Eine Frau beim Sex mit der Hand zu befriedigen, ist ein echter „Boss Move”, den du draufhaben solltest. Wenn du (noch) nicht weißt, wie du ihr durchs Fingern einen Orgasmus verpassen kannst oder das erste Mal eine Frau auf diese Weise befriedigen willst, findest du hier die Tipps und Techniken für heiße Fingerspiele.
Was bedeutet Fingern?
Ehrlicherweise klingt „Fingern” nicht besonders sexy. Dabei ist diese Sexpraktik unglaublich heiß, wenn man sie beherrscht! Fingern bedeutet, dass du die Vagina und Vulva mit den Fingern und deiner Hand stimulierst – bis sie in völliger Ekstase zum Orgasmus kommt. Der Sex mit den Fingern ist ein perfektes Warm-up, aber du solltest lustvolle Fingereien auch sonst nicht unterschätzen.
Die Hälfte der Frauen bekommt beim penetrativen Sex mit einem Mann nämlich keinen Orgasmus, und dein geübter Handbetrieb kann beim Liebesspiel ein echter Gamechanger sein. Mit den richtigen Skills fingerst du deine Freundin zum Orgasmus und lässt sie so voll auf ihre Kosten „kommen”.
Klingt gut, oder? Bevor du jetzt aber wie ein Teenager wild drauflos legst, solltest du dir die folgende Anleitung zum richtigen Fingern reinziehen.
Anleitung zum Fingern: So befriedigst du eine Frau mit der Hand
Hast du dich schon mal gefragt, wie man eine Frau am besten fingert? Wenn du nicht gerade mit „Magic Fingers” geboren bist, kommt hier eine Anleitung, wie du Frauen durch Fingern zum Orgasmus bringst. Vorweg: Richtig und gut Fingern ist subjektiv, denn jede Frau mag es anders. Die eine mag es zart und die andere hart.
Hygiene ist das A und O beim Fingern
Dass du dir die Hände wäscht, bevor du ihr einen Handjob gibst, versteht sich von selbst. Verwende keine parfümierten Handcremes, die ihre empfindliche Vaginalflora stören können. Schneide dir die Fingernägel, denn als Wolverine kannst du die Schleimhaut ihrer Vagina verletzen. Und das führt zu Schmerzen beim Fingern und du durftest sicher das letzte Mal Hand anlegen.
Wenn du mit Schwielen und Hornhaut an den Händen zu tun hast, verwende ein pH-neutrales Öl, um deine Hände und Finger geschmeidig zu machen.
Gleitgel, um Schmerzen beim Fingern zu vermeiden
Bevor du in „Down Under” loslegst, solltest du Gleitgel verwenden und es großzügig auf der gesamten Vulva verteilen. Das regt nicht nur die eigene Lubrikation der Vagina an, sondern sorgt auch für die nötige Gleitfähigkeit.
Du hast die Qual der Wahl zwischen wasser- und silikonbasiertem Gleitgel. Gleitmittel auf Wasserbasis lässt sich leicht abwaschen und fühlt sich nicht so klebrig an. Du musst allerdings öfter nachlegen. Silikonbasierte Gleitgele halten länger, fühlen sich aber für einige Frauen weniger gut an.
Fingere ihre gesamte Vulva, nicht nur ihre Vagina
Das weibliche Lustzentrum ist nicht nur die Vagina, also der innenliegende Scheidenkanal. Zur Vulva gehören die inneren und äußeren Vulvalippen, der Venushügel, die gesamte Klitoris mit der sogenannten G-Zone und die Vagina.
Mia Davis, Bloggerin und Sexpertin, empfiehlt bei Cosmopolitan.de, erst leicht gegen die Vulva in Richtung Klitorisperle zu drücken und sich vorzustellen, man sei ein Orchesterdirigent für das Fingern: „Bewege den Taktstock – also deine Finger – mit einer sanften, gleitenden Bewegung entlang der Wände der Vagina. Piksen bzw. Stechen machen keine schöne Musik.“
Deine Finger sind kein Penis
Wenn du ihre Vagina fingerst, denk daran, dass deine Finger kein kleiner Penis sind. Schnelle Rein-Raus-Bewegungen kommen nicht gut an und bringen dich nicht ans Ziel. Damit du ihren G-Punkt (besser: die G-Zone) fingerst, solltest du deine Finger leicht anwinkeln und eine Komm-her-Bewegung mit ihnen machen.
Das gleiche gilt, wenn du ihren Kitzler fingerst: Nicht einfach darauf herumrubbeln, sondern mit der Fingerspitze massieren und stimulieren. Im Gegensatz zum Penis hat die Hand den Vorteil, flexibel zu sein. Während du einen oder zwei Finger einführst, kannst du mit dem Daumen ihren Kitzler, ihren Damm oder ihren Anus verwöhnen.
Orgasmusjagd beim Fingern? Nein danke!
Vergiss, was du übers Frauenfingern in Pornos „gelernt” hast. Blitzschnelles Fingern à la Presslufthammer sorgt nur für einen Krampf in der Hand und ungläubige Blicke deiner Freundin. Beim Fingern ist der sinnliche Weg das Ziel – nicht der Orgasmus.
Frag deine Freundin auch nicht, wann sie endlich kommt oder was du machen sollst, damit sie kommt. Genieß ihre Erregung und Ekstase, das Aufbäumen ihres Körpers, das sanfte oder laute Stöhnen und sag ihr, wie gut sie sich anfühlt. Setz deine Frau beim Fingern nicht unter Orgasmusdruck.
Tipps und Techniken, um deine Freundin richtig zu fingern
Um eine Frau mit deinem Finger (oder komplett) zu befriedigen, gibt es verschiedene Wege und Techniken. Hier sind einige Dinge, die du ausprobieren solltest:
Sieh zu und lerne von ihrer Lust
Nimm eine Abkürzung und lass dich von deiner Partnerin inspirieren. Sie weiß schließlich am besten, wie sie berührt und gefingert werden will. Sieh ihr beim Masturbieren zu und lass dir von ihr zeigen, wie und wo du sie stimulieren sollst. Wenn du sie überraschen willst, schau dir zum Beispiel ein Tutorial wie das von Youtuberin Kristina zum Thema Fingern an.
Sex mit Fingern ist nicht gleich Penetration
Nur, weil ihr heiliges Tor geöffnet ist, musst du nicht eintreten. Du kannst sie wundervoll fingern, ohne mit dem Finger in die Vagina einzudringen. Umkreise und stimuliere dazu ihre Klitorisperle, zupfe und streichle ihre Vulvalippen oder massiere sanft ihren Damm. Drücke mit dem Finger nur sanft gegen den Eingang ihrer Vagina und zieh dich wieder zurück, streichle die Innenseite ihrer Schenkel und verwöhne ihre anderen Hotspots.
In der Ruhe liegt die (Finger)Kraft
Die verschiedenen Teile der Vulva sind mit zahlreichen Nervenenden ausgestattet – die Klitoris sogar mit 24.000 Nervenenden. Dementsprechend sanft solltest du dein Fingerspiel starten. Dring nicht einfach mit dem Finger ein, wenn ihr Körper noch nicht bereit ist, und stochere nicht planlos in ihr herum. Schau auf ihre Reaktionen und frag nach, wenn du unsicher bist. Nimm dir Zeit, ihre Vulva mit den Händen zu erkunden.
Den Hamster kraulen und den Kellner rufen
Mit deinen zwei Händen und zehn Fingern kannst du eine Menge anstellen. Zwei Techniken, die du dir gut merken kannst, sind „Hamster kraulen” und „Kellner rufen”. Bei ersterer Fingertechnik führst du zwei Finger mit den Fingerspitzen Richtung Rücken ein und ahmst die Bewegung nach, als würdest du einen kleinen Hamster hinter dem Ohr kraulen. Beim Kellner-Ruf dringst du ebenfalls mit zwei Fingern in ihre Scheide ein, aber mit den Fingerspitzen Richtung Bauch. Jetzt imitierst du die lockende Bewegung, als würdest du eine Servicekraft ran winken. Bei dieser Technik kannst du deine andere Hand auf ihren Unterbauch legen und sanft Druck ausüben.
Toys für handlahme Boys
Selbst Finger-Profis werden mal die Hände lahm. Bevor du einen Krampf oder den Muskelkater des Todes am nächsten Tag bekommst, greif zu Sextoys. Aufliegevibratoren à la Womanizer und Satisfyer sind erstklassige Helfer. Aber auch klassische Vibratoren und Dildos leisten gute Dienste, wenn deine Finger müde werden. Pro-Tipp: G-Punkt-Vibratoren oder Vibro-Eier wirken genau dort, wo sie sollen.
Darauf solltest du achten, wenn du zum ersten Mal fingerst
Beim Fingern können wie bei anderen Sexpraktiken auch Geschlechtskrankheiten wie HIV übertragen werden. Die Gefahr ist besonders hoch, wenn du mehrere Frauen zeitnah fingerst, wie bei einem Dreier, oder wenn ihr euch als Frauen gegenseitig fingert. Kondome oder Fingerüberzieher schaffen Abhilfe. Oder du wäschst dir mit Seife zwischendurch die Hände.
Die Gefahr, vom Fingern schwanger zu werden, ist sehr niedrig – es sei denn, du ejakulierst dir auf die Hand und fingerst deine Freundin direkt danach. Komm also vor dem Fingern nicht mit deinem Sperma in Berührung.
Außerdem gilt: Dringe nie mit dem Finger in die Scheide ein, wenn deine Partnerin nicht bereit ist! Woran du erkennst, dass es so weit ist? Im Tantra wird beschrieben, dass die Yoni, also die Vagina, sich „öffnet” und den Finger regelrecht einsaugt – das bedeutet: Lass den Finger erst in sie hineingleiten, wenn sie feucht ist und ihre Scheide leicht pulsiert.