Männer aufgepasst! Laut den Ergebnissen einer Studie der Harvard Universität beugt häufiges Masturbieren Prostatakrebs vor. Oft zu ejakulieren ist also gesund. Hierzu werden die Forscher sogar ganz konkret: Wer an mindestens 21 Tagen im Monat zum Höhepunkt kommt, senkt erwiesenermaßen das Risiko zu erkranken.
Die gesunde Ejakulation als Präventionsmaßnahme
Fast 32.000 Männer im Alter zwischen 40 und 75 Jahren nahmen an der Umfrage teil und beantworteten dabei, wie regelmäßig und häufig sie in ihrem Leben onanieren oder Sex haben. Mit steigender Anzahl an Ejakulationen sank auch die Anzahl der Männer, die bereits einmal an Prostatakrebs erkrankt waren.
Wer regelmäßig Sex hat oder onaniert, verringert das Risiko, Prostatakrebs zu bekommen, um bis zu 33 Prozent – so die Forscher. Der Grund dafür könnte sein, dass mit einer Ejakulation krebsverursachende Stoffe durch den Samenleiter aus der Prostata herausgespült werden.
Doch wie oft braucht es eine Ejakulation, um von ihren „gesunden” Effekten zu profitieren? Laut Studienergebnis sollte man mindestens 21 mal im Monat zum Höhepunkt kommen, um das Prostatakrebs-Risiko zu minimieren.
Vorsorge ist Trumpf!
Prostatakrebs gehört zu den häufigsten Krebsarten bei Männern. Jedes Jahr erkranken mehrere Millionen Männer weltweit daran. Für viele von ihnen führt die Erkrankung sogar zum Tod.
Das liegt auch daran, dass es keine klassischen Symptome bei dieser Erkrankung gibt. So macht sich ein bösartiger Prostatatumor in der Regel erst bemerkbar, wenn er bereits weitere Organe des Betroffenen befallen hat.
Spätestens ab dem 45. Lebensjahr sollten man daher regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung gehen. Die sogenannte Tastuntersuchung wird in Deutschland ab diesem Alter einmal pro Jahr von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.
Und nicht nur Ejakulationen können prophylaktischen Nutzen haben. Auch wer sich gesund ernährt, hat größere Chancen, von Krebserkrankungen wie dem Prostatakrebs verschont zu bleiben.
Kann denn Onanieren Sünde sein?
Dass Masturbieren als gesund galt, war nicht immer so. Vielmehr wurde es in früheren Generationen sogar verteufelt. Zahlreiche Mythen rankten sich um angebliche Folgeschäden des Onanierens wie Blindheit, Intelligenzverlust, Kopfschmerzen, Rheuma oder das Ausfallen der Zähne.
Natürlich alles Quatsch! Neben der reinigenden Wirkung für die Prostata hilft die Selbstbefriedigung nämlich auch auf psychischer Ebene. So baut man aufgrund der Ausschüttung von Glückshormonen beim Orgasmus Stress und Anspannung ab.
Auch können nach der Masturbation viele Männer besser schlafen. Tägliches Ejakulieren ist also gesund. Ein gutes Training für mehr Standfestigkeit beim Sex ist häufiges Masturbieren zudem allemal.