Spanking-Sex ist nicht fürs Weicheier, denn dabei geht es richtig zur Sache! Ein heißer Klaps auf den Hintern kann für intensiven Lustschmerz sorgen und deinen Sexvibe extrem steigern. Spanking ist aber viel mehr, als einfach nur den Po versohlt zu bekommen: Es geht um Machtspiele! Hier erfährst du, warum du Spanking unbedingt ausprobieren solltest – als Frau und Mann – und wie du das Game am besten spielst.
Was ist Spanking?
Der englische Begriff „Spanking” bedeutet übersetzt „Hintern versohlen” oder schlicht „verhauen” – genau das ist die Erotik beim Spanking. Du kannst die Rolle als Spankee, also Prügelknabe und Sub beziehungsweise passiver Spanker, oder als aktiver Spanker, also Dom, einnehmen.
Beim Spanking wird meistens mit der flachen Hand auf den Po des devoten Parts gehauen: Das ist Hand-Spanking. Während das beim Vorspiel noch als Klaps bezeichnet werden kann, geht’s beim BDSM Spanking Schlag auf Schlag zur Sache. Wie intensiv und hart die Schläge sind, hängt von deiner persönlichen Schmerzgrenze ab – oder der deines Spankees.
So entsteht der Spanking-Orgasmus
Beim Spanking geht’s aber um mehr als Erniedrigung. Das Gefühl, übers Knie gelegt zu werden, kann zu intensiven Spanking-Orgasmen führen. Das ist kein Geheimnis, denn schon im Song von Xzibit stöhnt eine Frauenstimme: „Choke Me, Spank Me, Pull My Hair“. Auch, wenn der Song eher in die Kategorie „sexistischer Hip Hop” gehört, drückt er die Erregung beim Spanking-Sex aus.
Ein Orgasmus durch Schläge passiert aber eher im Kopf – genau genommen erst dann, wenn die Spanking-Session länger andauert und sich der Sub im „Subspace”, einer Art Trance, befindet. Bei körperlichen Schmerzen werden Endorphine ausgeschüttet und der Adrenalinspiegel erhöht sich. Die Hormone sorgen dafür, dass du mehr sexuelle Lust als Schmerz verspürst.
Spanking ist eine beliebte Praktik von Femdoms, die ihrem Lustsklaven den Hintern bis zur Ekstase spanken. Das klappt auch andersherum, indem die devote Frau beim Spanking übers Knie gelegt wird.
Der Reiz der harten Hand
Je fester, desto besser? Das hängt beim Spanking mit der Hand von deinen Vorlieben ab. Beim erotischen Spanking geht es nicht darum, dem Partner wehzutun, sondern ihm Lust und Erregung zu verschaffen.
Lustschmerz ist ein idealer Reiz, um deine Empfindungen vor oder während des Sex zu intensivieren. Durch die Klapse auf deine nackte Haut wird sie stärker durchblutet und empfindlicher für Berührungen. Nach dem aufregenden Kribbeln lässt der Schmerz nach und du kannst in tiefer Ekstase „kommen”.
Popo-Spanking lässt sich gut mit anderen Spielarten kombinieren, wie Rollenspielen, Bondage und anderen Fesselspielen. Geübte Spanker greifen gern zu Hilfsmitteln wie Peitsche, Flogger oder Paddel – falls die Hand müde oder das Schmerzlevel erhöht werden soll.
Spanking-Anleitung: Schlagfertige Tools für deine erotische Session
Anderen den Hintern zu versohlen ist nicht so easy, wie es aussieht. Hand-Spanking setzt eine Menge Vertrauen des Spankee und Know-how der Spankerin voraus. Hau nicht wild drauflos, sondern gönn dir die folgende Spanking-Anleitung. Mit den passenden Spanking Tools wird dein Partner es genießen, wenn du ihn verhaust.
Konsens: Wollt ihr beide das Spanking-Spiel?
Egal, ob beim One-Night-Stand oder in deiner Ehe: Bevor du dich ins Spanking-Abenteuer stürzt, solltest du sicher sein, dass dein Partner Lust drauf hat. Sprecht darüber, wie hart oder zart ihr es mögt. Was für den einen megasexy ist, turnt den anderen völlig ab. Erniedrigung beim Sex kann extrem reizvoll sein, wenn ihr euch langsam an das Gefühl herantastet. Damit das erste Spanking-Game nicht in einer Prügelei endet, sollte die Rollenverteilung klar sein.
Safeword: Legt ein Stop-Signal fest
Um eure individuellen Grenzen zu wahren, müsst ihr ein Safeword festlegen – also einen Begriff, der das Spiel beendet. Dazu könnt ihr ein simples „Stopp” nehmen oder ihr legt eine Ampel fest: bei „Grün” ist alles okay, bei „Gelb” tut es weh, ist aber noch erregend, und bei „Rot” wird das Po-Spanking sofort beendet. Oder ihr seid kreativ und sucht euch eigene Stopp-Wörter aus. Jeder von euch kann jederzeit das Safeword benutzen.
Steigerung: Erst zart, dann hart
Als Spanking-Anfänger solltest du es ruhig angehen lassen. Bevor du gleich nackt ins Spanking startest, kannst du als devoter Part auch angezogen deine Lieblingszonen herausfinden. Beginne mit leichten Klapsen auf den Po. Gefällt es deinem Partner und stöhnt er vor Lust auf, kannst du handfester werden. Je öfter du auf dieselbe Stelle haust, desto intensiver wird der prickelnde Lustschmerz, weil die Haut auf die Reizung reagiert. Triffst du den „Sweet Spot” am Ende des Hinterns, oberhalb der Oberschenkel, verpasst du deinem Sub einen Hormonrausch.
Feedback: Wo tut es weh und wo prickelt es?
Am Po befinden sich viele Nervenenden und trotzdem (oder gerade deswegen) ist er die perfekte Körperstelle fürs Spanking. Je nach Polsterung ist er einiges gewöhnt (Bürojob und Netflix-Marathon sei Dank). Vielleicht mag dein Spanking-Partner auch ein paar Hiebe auf die Pospalte. Das ist besonders bei Frauen eine erogene Zone. Wenn’s eine Gangart härter sein soll, kannst du auch den Anus spanken, die Vulva mit Klapsen stimulieren oder den Penis klopfen.
Aftercare: Sprecht über eure Spanking-Session
Aftercare gehört in der SM-Szene fest zu einer Session dazu. Mimi Erhardt erklärt in ihrer Sex-Kolumne in der GQ, warum Fürsorge nach dem Spanking so wichtig ist: „Aftercare sorgt nicht nur dafür, sich mit seinem Partner verbunden zu fühlen, sondern hilft auch dabei, nach dem sexuellen Hoch auf eine gesunde Art runterzukommen.” Beim Sex seid ihr von Glückshormonen (Endorphinen, Dopamin, Oxytocin) geflutet, die euch high machen. Nach dem Orgasmus geht’s hormonell bergab – und das verstärkt positive und negative Emotionen. Aftercare durch engen Kontakt zum Partner hilft dabei, das Oxytocin-Level aufrechtzuerhalten, bis sich der Hormonhaushalt wieder normalisiert.
Die besten Spanking-Positionen fürs Hintern verhauen
Lustvolle Spanking-Strafen kannst du auf ganz verschiedene Art und Weise erteilen. Hier sind die besten Spanking-Positionen, um deiner Frau oder deinem Mann den Hintern zu versohlen:
Übers Knie legen beim Spanking
Beim Spanking-Klassiker schlechthin wird der devote Part vom dominanten Part „übers Knie gelegt”. Die Position ist bequem für Spanking Newbies, die gleichzeitig das erniedrigende Gefühl genießen wollen. Als passiver Part kannst du dich auch über einen Stuhl und die Couchlehne beugen. Diese Stellung ist nicht nur bequem, sondern ihr habt auch viel Körperkontakt.
Spanking im Stehen
Als devoter Partner lehnst du dich mit leicht gespreizten Beinen gegen eine Wand und schaust dir verlegen über die Schulter, während sich der dominante Partner hinter beziehungsweise neben dir platziert. Damit der dominante Part für Ordnung sorgen kann, streckt der Passive den Po leicht raus oder beugt sich stehend leicht vorn über. Die komplette Rückseite des passiven Spankee ist perfekt bespielbar.
Liegend oder im Doggy den Po beim Sex versohlen
In der liegenden Position kannst du deine private Spanking-Party richtig genießen. Und wenn du dich nicht umdrehst, weißt du nie, wann der Klaps kommt! Klingt aufregend? Ist es auch, wenn du dabei auf dem Bauch liegst oder auf allen Vieren in der Doggy Position sitzt, dein Gesicht ins Kissen drückst und deine Hände sich vor Lustschmerz ins Bettlaken krallen. Die Liegeposition kannst du auch wählen, wenn du deinem Spankee mehr als nur den Hintern verhauen willst.
Sportliches Spanking in der Kerzenstellung
Die Kerzenstellung ist High-Level-Spanking, denn der passive Part muss ziemlich gelenkig sein. Wer die Kerze aus dem Sportunterricht oder Yoga kennt, weiß, dass diese Position viel Gleichgewicht erfordert. Wichtig: Den Nacken ruhig und gestreckt halten und den Kopf ruhig, weil du oder dein Sub sich sonst verletzen können. Macht die Kerze erst, wenn ihr etwas Übung habt.
Spanking-Tools und -Tipps, die du kennen solltest
Erfahrene Dominas empfehlen, beim Spanking nicht nur auf die Schlagkraft der Hand zu vertrauen, sondern zu Hilfsmitteln wie Rohrstock, Gerte, Peitsche oder Paddel zu greifen. Die verschiedenen Schlagwerkzeuge erzeugen unterschiedliche Schmerzarten. Es gehen aber auch Teppichklopfer, Kochlöffel, Holzbürsten, Schuhe oder das gute alte Lineal.
Für die Aftercare nach einer gelungenen Spanking-Session: Leg dir Kühlakkus oder kalte Tücher bereit, um die gespankten Stellen zu kühlen – ihr werdet es brauchen! Hat dein Gegenüber keinen krassen Spanking-Fetisch, bei dem Schmerzen im Fokus stehen, solltest du diese Körperstellen definitiv nicht schlagen: Hals, Gelenke, Schienbein, Hüftknochen, Steißbein, Schlüsselbein, Lendengegend/Nieren und die Wirbelsäule – also alle Körperzonen, die mit wenig Haut und Fettgewebe bedeckt sind. Schläge auf die Brüste (ohne Implantate!) und leichte Backpfeifen ins Gesicht sind nach Absprache okay.
Findet gemeinsam heraus, worauf ihr steht. Tauscht auch mal die Rollen, um euch in den anderen hineinversetzen zu können. Orientiere dich als Anfänger nicht an „Spanking xxx”-Pornos, sondern hol dir Inspiration und Unterstützung in einem Spanking-Forum, wie beim JOYclub oder bei Spankingfreunde.de. Wenn du tiefer in handfeste Sexstrafen einsteigen willst, lohnt sich ein Besuch oder ein Workshop bei einer Domina – einige bieten Spanking-Services an.
Die passenden Kontakte fürs Po versohlen findest du auf Spanking-Partys und BDSM-Kontaktbörsen. Bei Spanking-Kontaktseiten triffst du auf schlagfreudige Mitglieder für reale Treffen.