Wer hätte das gedacht? Laut einer Studie der University of Arizona unter 262 Studenten erwecken besonders aufreizende Fotos auf Dating-Profilen kein vermehrtes Interesse bei potenziellen Flirtpartnern. Im Gegenteil: Die Umfrage ergab, dass Nutzer mit sexy Bildern eher einen inkompetenten Eindruck vermitteln würden und daher weniger oft gelikt werden.
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Sexy Profil vs. Seriosität
Unter dem Vorwand, eine neue Dating-Website im Stile von Tinder und Co. zu bewerten, legten die Betreiber der Studie ihren Probanden eine Reihe von inszenierten Profilen vor. Bei diesen waren die Profilbeschreibungen allesamt neutral gehalten und sehr ähnlich, während aber nur die Hälfte sexualisierte Fotos mit anzüglichen Posen, freizügiger Kleidung oder sogar nackten Tatsachen enthielten.
Den ausschließlich heterosexuellen Studienteilnehmern zeigte man jeweils zwei sexualisierte und zwei nicht sexualisierte Profile des anderen Geschlechts mit dem Ergebnis, dass die sexualisierten deutlich negativer bewertet wurden.
Verlässlichkeit kommt besser an!
Ein Grund für die Ablehnung von Dating-Profilen mit freizügigen Bildern ist nach Ansicht der Forscher, dass diese Nutzer weniger den Eindruck vermitteln, an einer festen Beziehung interessiert zu sein. Darüber hinaus würden solche Personen von den Studienteilnehmern als grundsätzlich weniger kompetent und sozial attraktiv sowie als eher unsympathisch wahrgenommen.
Sexualisierte Profile und Missbrauchsgefahr
Auffällig gewesen wäre auch, dass insbesondere männliche Profile mit sexuellem Content negative Reaktion hervorgerufen hatten, was die Macher der Studie aber auf die rein heterosexuelle Probandenauswahl zurückführen. Zudem drohe eine Gefahr aus einer ganz anderen Ecke, da freizügige Dating-Profile das Risiko vergrößern würden, Opfer von sexuellem Cyber-Dating-Missbrauch zu werden.
Auf den Hund gekommen
Dass man auch ganz ohne sexy Pics beim Online-Dating auf sich aufmerksam machen kann, zeigt eine Studie des Online-Shops für Tierfutter ProDog Raw. Dessen Betreiber untersuchten 2076 Tinder-Profile, um anhand der Fotos auf die Anzahl der Matches zu schließen.
Das Ergebnis: Nutzer, die sich mit ihren Hunden ablichten lassen, hätten eine um 72 Prozent höhere Chance, gelikt zu werden bzw. Matches zu erhalten. 54 Prozent der Studienteilnehmer sagten sogar, mit ihrem Vierbeiner bewusst auf Partnerfang zu gehen, während sich 84 Prozent selbst zu einem Dating-Profil hingezogen fühlen, das mit einem Hund daherkommt.
