Ältere, wohlhabende Männer, die sich eine junge, heiße Frau angeln, sind keine Seltenheit. Beziehungen zwischen Sugar Daddys und Sugar Babes werden immer beliebter! Worin liegt der Reiz dieser speziellen Beziehungen und stimmt das Klischee, dass Sugar Babys alles tun, wenn ihr Daddy mit der Kreditkarte wedelt? Wir verraten, was es bedeutet, ein Sugar Dad zu sein und welche Benefits ein Sugar Girl erwarten kann – und was tabu ist.
Was ist ein Sugar Daddy?
Per Definition ist ein „Sugar Daddy“ ein wohlhabender, älterer Mann. Er sucht eine Beziehung zu deutlich jüngeren, attraktiven Frauen und möchte in der Regel auch Sex mit diesen. Die Frauen profitieren im Gegenzug von den finanziellen Möglichkeiten ihres Sugar Dads – Geld kommt in dieser Beziehung eine große Bedeutung zu.
Sugardaddys sind meist erfahrene und erfolgreiche Männer ab 50 Jahren aufwärts, bei denen das Geld locker sitzt und die keine Lust auf eine Ehe oder klassische Partnerschaft haben. Ihre Sugarbabes sind für diese Männer eine Investition in eine Beziehung voller Vorteile.
Sugar Babys: Das Pendant zu Sugar Dads
Auf die Frage, was ein Sugar Baby ist, gibt es eine klare Antwort: Junge Frauen in den 20ern, die sich für Cash, Sponsoring und einen tollen Lebensstil gefällig zeigen – größtenteils in Form von Sex, immer aber als stilvolle Gesellschaft an der Seite ihres Daddys.
Sugarbabes sind aber keine blonden Dummchen, wie sie oft dargestellt werden, sondern selbstbewusste Frauen, die die Benefits älterer Männer zu schätzen wissen und sich mithilfe ihres Vermögens ein bequemes Leben oder ein Studium finanzieren.
Sind Sugar Babys Prostituierte?
Zu einer Beziehung zwischen Sugar Dad und Sugar Babe gehört bis auf sehr wenige Ausnahmen immer der Tausch von Sex gegen Geld in Form von Cash, teuren Geschenken, Reisen oder regelmäßigem „Taschengeld“. Streng genommen handelt es sich beim Austausch von monetären Mitteln gegen sexuelle Gefälligkeiten um Prostitution. Die meisten Sugar Dads und ihre Babes sehen ihre Beziehung allerdings nicht als Prostitution, denn sie behaupten, zwischen ihnen geschehe alles einvernehmlich und ohne Abhängigkeit. Prostituierte verdienen mit ihrem Job ihren Lebensunterhalt – für viele Sugar Babys ist ihr Sugar Daddy ein Topping.
Es gibt natürlich auch Frauen, die sich von ihren Daddys ihr komplettes Leben finanzieren lassen. Die Beziehung ist ein Cross-over aus Liebes- und Geschäftsbeziehung. Das bestätigt auch ein erfahrener Sugar Daddy im Interview mit Business-Insider: „Sie sucht einen Mann, mit dem sie sich versteht. Sie möchte genau das, was auch eine Freundin oder Frau von ihrem wohlhabenden Mann bekommen würde. Sie hat einen Job, mit dem sie ihre Rechnungen bezahlen kann, aber sie versucht auch, ihren Lebensstil mit dem Geld eines Sugardaddys zu verbessern.“
Manchmal müssen Sugar Daddys für Sex draufzahlen
Ein Sugar Girl bietet ihrem Sugar Daddy nicht einfach Sex im Tausch gegen Geld an – ganz im Gegenteil, wie Sugar Baby Marla gegenüber Buzz Feed bestätigt: „Und ganz oft höre ich Männern auch nur dabei zu, wie sie von ihrem Leben erzählen: meistens wollen sie lediglich bewundert werden. Ich werde also für etwas bezahlt, das Frauen sowieso tun.“
Prostitution oder nicht, ein Sugar Girl zu sein kann sehr lukrativ sein, wie Marla weiter verrät. Sie hat einen langjährigen Sugar Daddy, der sie monatlich bezahlt. Dafür ist sie täglich für ihn erreichbar und trifft ihn zweimal wöchentlich: „Mit inbegriffen sind sanfte Berührungen und mal das ein oder andere Bussi. Für mehr körperliche Nähe muss er extra zahlen. Ansonsten bekomme ich für die Beziehung mit Henrik mindestens 6.000 Euro im Monat.“
Klingt nach einer Sugar-Daddy-Beziehung, bei der Sex nicht die Hauptrolle spielt. Das ist wohl in eher wenigen Sugar-Partnerschaften der Fall. Je größer der Altersunterschied, desto mehr (müssen) Daddys oft zahlen.
Die Vorteile für Sugar Daddys und Sugar Babys
Was nach einer ungleichen – und unfairen – Beziehung klingt, ist in Wirklichkeit eine Win-win-Situation für Daddys und Babes. Allerdings nur, wenn beide einvernehmlich und freiwillig daten und kein Abhängigkeitsverhältnis besteht. Bei den meisten Sugar Dads spielt Geld keine Rolle, weil sie genug davon besitzen. Als reife und erfahrene Männer wissen sie genau, was sie wollen und das sind die schönen Dinge des Lebens. Dazu gehören auch schöne, junge Frauen, die sie mit ihrem Vermögen beeindrucken.
Sugar Babys geben ihnen das Gefühl, dass nahezu alles käuflich ist, wenn die Summe stimmt. Geld ist Macht und das genießen Sugar Daddys. Sie führen eine Art Beziehung mit einer wunderschönen Frau, ohne exklusiv zu sein oder nach einer Scheidung viel Geld zu verlieren. Eifersucht und Vorwürfe haben sie von ihrem Sugar Babe nicht zu erwarten, dafür viel Bewunderung. Die jungen Frauen schauen zu ihnen auf und himmeln sie an – ein echter Ego-Booster ohne Drama. Anders als viele ältere Frauen, die genau wissen, was sie von einem Mann wollen, sind junge Sugar Girls glücklich über das, was sie von ihrem Daddy bekommen.
Sugar Baby sein hat auch viele Vorteile für junge Frauen. Ihr Daddy gibt ihnen eine gewisse finanzielle Sicherheit und sie genießen jede Menge luxuriöser Benefits wie Eigentumswohnungen, Luxusreisen, ein üppiges Taschengeld und Klamotten ihrer Lieblingsdesigner. Sie daten einen reifen Mann, von dessen Lebenserfahrung und Netzwerk sie privat und beruflich profitieren können.
Sugar Daddies sind eine Art Mentor, der die jungen Frauen in allen Lebenslagen unterstützen kann. Hinzu kommt die emotionale Unterstützung, die in den meisten gleichaltrigen Partnerschaften eher Mangelware ist.
Achtung: Das sind die Risiken für Sugar Daddys und Sugar Babys
In Hinblick auf Nachteile und Gefahren sind Sugar Dads genauso betroffen wie die jungen Frauen. Wer sich für für eine Beziehung dieser Art entscheidet, sollte besonders vorsichtig mit seinen Daten und (Nackt-)Bildern sein, denn es gibt Fälle, in denen vermeintliche Sugar Babys im großen Stil wohlhabende Männer ausgenommen und erpresst haben. In die Falle können aber auch Sugar Girls tappen, denn auch hier sind Fälle bekannt, in denen ein Daddy „sein“ Babe mit Nacktbildern erpresst hat. Betrüger nutzen die Sugar-Baby-Masche, um wohlhabende Männer abzuziehen, und man sollte unbedingt vorsichtig sein.
Wer die große Liebe sucht, ist beim Sugar Dating gänzlich falsch. Diese Erfahrung musste auch Sugar Baby Maria machen, wie sie im Interview bei „Leeroy wills wissen“ verrät. Sie war in ihren Sugar Dad verliebt und gab auf sein Drängen hin ihre Ausbildung auf: „Er hat mir einfach so Geld gegeben, wenn ich zum Beispiel meine Haare machen lassen wollte. Er bot mir an, meine Ausbildung zu beenden, weil ich das nicht mehr brauche, wenn ich bei ihm bleibe. Er hat uns sogar ein Haus gemietet.“ Das böse Erwachen kam, als die beiden zusammengezogen sind. Ihr Sugar Daddy begann, sie zu kontrollieren. Maria fühlte sich wie sein Eigentum. Am Ende kam heraus, dass der Mann eine Frau und Kinder hat, von denen sie nichts wusste. Frauen, die sowas erleben, stehen plötzlich vor dem finanziellen und emotionalen Nichts.
Wer Sugar Daddy werden möchte, sollte achtsam bei der Suche nach einem Babe sein: Man sollte genau darauf achten, dass die Frau volljährig ist. Auf den Sugar-Dating-Plattformen tummeln sich auch junge Frauen unter 18, wenn man sich mit ihnen verabredet, kann man sich strafbar machen.
Lukrativ oder nicht: Lohnt sich die Beziehung zwischen Sugar Dad und Sugar Baby?
Wenn Sugarbabies und ihre Daddies auf einen Nenner kommen, profitieren beide von dieser speziellen Beziehung. Für Sugar Dads sind schöne Frauen eine Investition. Sie tun dem Ego gut und sorgen für Abwechslung im stressigen Business-Alltag. Mit dem finanziellen Support ihrer Daddys, ermöglichen sich Sugargirls einen Lifestyle, von dem sie ohne ihn nur träumen könnten. Sugar-Beziehungen sind eine Win-win-Situation. Kein Wunder wollen immer mehr Girl zum Sugarbaby werden!
Neben all den Vorteilen sollten sich beide Seiten der Gefahren bewusst sein. Das gilt primär, wenn sich Sugar Daddy und Sugar Baby online kennenlernen. Darum ist es wichtig, seriöse Sugar-Dating-Seiten zu nutzen – damit aus dem zuckersüßen Arrangement keine Abzocke wird.