Sugardaddys gelten als wohlhabende, ältere Männer, die sich ihr Leben mit jungen, attraktiven Sugarbabes versüßen. Welche Erfahrungen machen Sugardaddys wirklich mit ihren Sugarbabys und stimmt das Klischee vom superreichen Oldie und der jungen Studentin wirklich? 4 Männer berichten von ihren Erfahrungen als Sugardaddy.
Bernhard, 54: „Bei den meisten dieser Frauen hätte man im realen Leben keine Chance“
Sugardaddy Bernhard ist nicht der klassische Sugardaddy, wie man ihn vermuten würde. Der 54-Jährige ist selbstständig und hat einen durchschnittlichen Verdienst, wie er im Interview mit dem „extra Magazin“ verrät. Er ist seit 10 Jahren Single und seine eigene Tochter ist so alt wie sein aktuelles Sugarbabe. Bernhard arbeitet hart, um sich 24 Stunden pro Woche mit seinem jungen Sugarbaby leisten zu können. Ihr finanziert er ein eigenes Pferd und ein nettes Luxusleben.
Als Sugardaddy ist ihm klar, dass es seinem Sugarbaby Elena nicht um ihn, sondern um sein Geld geht: „Bei den meisten dieser Frauen hätte man im realen Leben keine Chance, außer man wäre 20 Jahre jünger.“ Er gibt seinem Sugarbaby gerne sein hart verdientes Geld, weil sie seiner Erfahrung nach jeden Cent wert ist. Die zwei treffen sich nur am Wochenende und sind in dieser Zeit wie ein Paar auf Zeit für 24 Stunden. Danach geht jeder seinen eigenen Weg in sein eigenes Leben. Elena weiß alles über sein Leben, er aber kaum etwas über ihr Leben. „Wichtig ist: Nicht neugierig sein, nicht klammern und sich nicht verlieben“, sagt Bernhard. Für ihn ist klar: Verliebt sich einer, ist die Beziehung vorbei.
Bernhard genießt sein Singleleben und hat nicht den Wunsch nach einer festen Partnerschaft mit einer reifen Frau in seinem Alter, aber auch schneller Sex macht ihn nicht an: „Ich suche nicht den schnellen Sex wie bei einem Escort. Auch ein Bordellbesuch kommt für mich nicht infrage. Ein Sugarbabe ist die perfekte Mischung.“ Sein Sugarbaby gibt ihm Abwechslung, Jugendlichkeit, Frische und alles, was er vorher nicht hatte.
Sugardaddy, mitte 60: „Für mich ähnelt das Sugar-Dating eher einer zeitlich begrenzten und selbst arrangierten Ehe“
Mit einem Einkommen von über 250.000 Dollar und einem Vermögen weit über 1,5 Millionen Dollar, zählt dieser Mann mitte 60 zum Prototyp eines Sugardaddys. Seine Erfahrungen teilt er im Interview mit BusinessInsider. Er hat eine klare Meinung zum Sugar Dating, das für ihn nicht mit Prostituiton gleichzusetzen ist: „Für mich ähnelt das Sugar-Dating eher einer zeitlich begrenzten und selbst arrangierten Ehe.“ Seiner Erfahrung mit Sugarbabys nach, bieten sie nicht einfach Sex gegen Geld an, sondern bessern ihren Lebensstil mit dem Cross-over aus Liebes- und Geschäftsbeziehung auf.
Seine Sugarbabys müssen sich wie eine Freundin verhalten und Nähe zeigen, wenn sie mehr als ein Date mit dem reichen Daddy wollen. Er datet nach eigener Aussage normale Frauen mit einem regulären Leben, denen man ihre Sugarbabe-Erfahrungen nicht ansehen würde: „Das Bild von einer heißen, jungen Studentin, die einen reichen Typen trifft, der sie dafür bezahlt, hübsch auszusehen, während sie schick Essen gehen und reisen, ist weitestgehend falsch.“ Er behandelt die Sugarbabys wie normale Frauen und findet heraus, was sie wollen, um dort anzusetzen.
Seit drei Jahren datet er ein einziges Sugarbaby, das halb so alt ist wie er und mit dem er eine echte Beziehung führt. Er fühlt sich mit ihr dauerhaft in Flitterwochen-Stimmung: „Wenn ich eine Frau kennengelernt habe, kann es gut sein, dass ich monatlich 1.000 bis 2.000 Dollar ausgebe und darüber hinaus auch für Abendessen, Urlaubsausflüge und Shoppingtrips zahle.“ Sein aktuelles Babe verdient in ihrem Job 45.000 Dollar pro Jahr und wohnt dank ihm in einer eigenen Eigentumswohnung.
Steven, 65: „Freunde und Bekannte haben manchmal auch nette Töchter“
Sugardaddy Steven hat viel Erfahrung, denn er datet seit vielen Jahren jüngere Frauen um die 20 Jahre. Im Interview mit Strg_F verrät er: „Ich kann mit gleichaltrigen Frauen nichts anfangen.“ Er kann mit ihnen Kaffee trinken oder ausgehen, aber nicht neben ihnen aufwachen. Mit seinen jungen Sugarbabes wird er schnell intim.
Steven trifft sich nur mit Sugarbabys, die intime Erfahrungen mit ihm machen wollen: „Das gehört für mich bei Mann und Frau dazu“, sagt er und verrät, dass ihn ein Sugarbaby monatlich ungefähr 1000 Euro kostet. Das Geld gibt er für ihre Miete, Geschenke und Abendessen aus. Sugar Dating ist für Steven Prostitution, auch wenn das seiner Meinung nach die meisten Frauen nicht merken und sich Sugarbabys als etwas Besseres betrachten. Die jungen Frauen, die er datet, haben allerdings einen höheren Kuschelfaktor als Prostituierte.
Steven sucht nicht nur online, sondern auch im Alltag nach Sugarbabys, wie er verrät: „Freunde und Bekannte haben manchmal auch nette Töchter. Davon lasse ich die Finger, aber von denen bekomme ich Kontakte von deren Freundinnen zum Beispiel.“ So findet er immer wieder Girls die zum Sugarbaby werden wollen. Seine Freunde haben jedoch wenig Verständnis für seinen Lebensstil.
Hakan, 40: „Sie muss eine Aura besitzen, geistig auf einem guten Niveau sein“
Der 40-jährige Investmentbanker Hakan sucht Sugarbabys bis 25 Jahre mit einem gewissen Etwas, wie er im Interview mit dem Sat.1 Frühstücksfernsehen verrät: „Sie muss eine Aura besitzen, geistig auf einem guten Niveau sein. Das reicht mir schon. Um alles andere kümmere ich mich schon.“ Gefällt Hakan eine Frau, liegt das Budget im sechsstelligen Bereich.
Hübsch aussehen reicht für ihn aber nicht: Die Aura seiner Auserwählten muss stimmen und sie darf nicht nur scharf auf sein Geld sein. Belohnt wird das Sugarbaby mit wundervollen Erfahrungen, wie er verrät: „Ich bin so spontan, verrückt und flexibel, dass wir direkt nach Las Vegas heiraten könnten.“ Wenn er etwas sieht, das ihm gefällt, nimmt er es sich.
Luxus ist für den Geschäftsmann allerdings, dass er jeden Morgen aufsteht und atmet. Luxusgeile Sugarbabys haben bei ihm keine Chance, das bedeutet, dass er keine Shoppingtripps beim ersten Date mache: „Ich möchte die Frau kennenlernen und kein Produkt kaufen.“ Sugarbabys, die ihn nicht beeindrucken, datet er kein zweites Mal.