Während die Penisgröße bei Männern häufig als ein Zeichen der Männlichkeit gesehen wird, sehen Frauen das Thema offensichtlich etwas kritischer: Nicht immer ist größer auch besser. Worauf Frauen wirklich beim besten Stück achten, hat eine Umfrage nun herausgefunden.
Der Hälfte der Frauen war ein Penis schon zu groß
Die Ergebnisse einer Umfrage unter 981 weiblichen Mitgliedern des Joyclub, einer Online-Community für Dating und erotische Erlebnisse, sprechen für sich: Ein großer Penis ist kein Muss für guten Sex! Manchmal steht er dem lustvollen Empfinden sogar im Weg.
Mit 72,4 Prozent sind sich die befragten Frauen relativ einig: Sie empfinden die Penisgröße als „eher wichtig“ (49,1 Prozent) oder „wichtig“ (23,3 Prozent). Doch das heißt nicht etwa, dass größer immer besser ist. 46,7 Prozent der Frauen war ein Penis schon mal zu groß. Bei drei Vierteln lag das primär an der Länge, bei einem Viertel an der Dicke.
Darauf achten Frauen beim besten Stück
Worauf Frauen beim Penis als erstes achten, hat die Umfrage ebenfalls erfragt. Die überraschende Antwort: Breite kommt vor Länge! Bei 46,8 Prozent kommt der Penisumfang an erster Stelle, nur bei 22 Prozent die Länge. Fast genauso viele Frauen (18,9 Prozent) finden die Form der Eichel ausschlaggebend.
Weniger Beachtung schenken Frauen allgemein dem Drumherum: 4,9 Prozent schauen zuerst auf die Haut des Penis, 3,9 Prozent auf die Behaarung und nur 2,8 Prozent auf die Hoden.
Seid mit euch im Reinen, Männer!
Generell sei das Thema etwas überbewertet, findet eine Teilnehmerin der Umfrage: „Ja, die Größe ist zwar wichtig, aber noch wichtiger ist mir, wie ein Mann seinen Penis einsetzt zur beiderseitigen Freude. Mir sind Männer mit Kreativität viel lieber als solche, die mich nur stumpf penetrieren wollen.“
Dass die Penisgröße gar keine Rolle spielt, würden dennoch nur die wenigsten Frauen sagen. Während für 23 Prozent die Größe „eher unwichtig“ ist, geben nur 4,6 Prozent an, dass sie gänzlich „unwichtig“ sei.
Männer sollten sich allerdings nicht allzu viel Stress machen. „Nichts ist für mich so unsexy, wie die Geringschätzung seiner eigenen erogenen Zone“, gibt eine weitere Teilnehmerin zu bedenken.
Auch Judith Langer, Sexologin und Kommunikationsmanagerin bei Joyclub sieht das so: „Es braucht keine Mindestmaße für lustvolles sexuelles Erleben – vielmehr ist die Frage, was einen Lustgewinn verschafft.“
