Folgt jetzt auf den Enkeltrick sogar der Sugar-Daddy-Trick? Ein vermeintlicher Gönner erpresste kürzlich eine 24-jährige mit ihren Nacktbildern. Die Dortmunderin erstattet daraufhin Anzeige bei der Polizei.
Sugar Daddy verspricht junger Frau 5.000 Euro für Nacktbilder
Über eine Social Media Plattform hat eine 24-Jährige Dortmunderin einen verheerenden Kontakt geknüpft. Zunächst verlief der Chat ganz vielversprechend, denn die Person am anderen Ende gab sich als gönnerhafter Sugar Daddy aus.
Sugar Daddys sind gewöhnlich ältere, wohlhabende Männer, die jungen und hübschen Frauen finanziell unter die Arme greifen. Manche versprechen sich eine gute Zeit mit den Sugar Girls und nehmen sie mit in den Urlaub, ins Theater oder auf Events. Andere sind eher auf Sex aus.
Im Falle der Dortmunderin ging es jedoch um Nacktfotos. 5.000 Euro versprach der Sugar Daddy ihr für heiße Aufnahmen.
Junge Frau sollte 5.000 Euro zahlen, anstatt sie zu erhalten
Doch die Geschichte ging anders aus als geplant. Denn hinter dem Sugar Daddy Profil im Internet steckte ein Schwindler. Er versprach, die 5.000 Euro über einen Zahlungsdienstleister zu überweisen.
Und tatsächlich erhielt die junge Dortmunderin ein offizielles Dokument mit dem Betrag von 5.000 Euro und schickte ihre Nacktbilder prompt an den Gönner.
Doch kurz darauf folgte der Schock: Das Dokument bestätigte ihr keine Zahlung über 5.000 Euro, sondern forderte sie zur Zahlung des Betrags auf. Ein Glück, dass die Betroffene nicht auf den Bestätigungslink klickte, denn dann wäre sie ihr Geld los gewesen.
Nach Erpressungsversuch erstattet Betroffene sofort Anzeige
Der Irrtum sollte ihr dennoch zum Verhängnis werden, denn der Täter hinter dem Sugar Daddy Profil entpuppte sich schnell als eiskalter Erpresser. Sollte die junge Frau die 5.000 Euro nicht überweisen, würde er die Nacktfotos veröffentlichen.
Die 24-jährige deaktivierte daraufhin ihre Social Media Accounts und erstattete bei der Bundespolizei am Dortmunder Hauptbahnhof völlig aufgelöst Anzeige. Dort sicherten die Beamten die Chatverläufe der Betroffenen.
Der Sugar Daddy Trick könnte zur neuen Masche werden
Gegenüber Express.de äußerte eine Sprecherin der Bundespolizeiinspektion Dortmund eine erste Vermutung über den Täter: „Eine Unterhaltung mit dem Unbekannten fand in englischer Sprache statt, somit ist davon auszugehen, dass sich der Tatverdächtige im Ausland befindet.“
Ob der Täter dort gefasst wird, kann derzeit nicht gesagt werden. In jedem Fall sollten Nutzer im Netz immer vorsichtig sein, wenn es um sensibles Bildmaterial geht. Nicht nur wer ein Sugarbaby werden will oder sich auf Sugardating-Seiten herumtreibt: beim Online-Dating mit Fremden gilt es allgemein, einige Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Die Dortmunderin kommt hoffentlich mit einem blauen Auge davon.