Orgasmen beim Sex sind großartig: Sie sorgen für gute Laune, machen glücklich und können bei Frauen Menstruationsbeschwerden lindern. Kurzum: Höhepunkte versüßen den Tag – und sie helfen gegen allerlei Beschwerden, wie die Autorin Susann Rehlein in ihrem Buch „Versaute Hausapotheke“ verrät. Wir haben uns die Sex-Biografie genauer angesehen.
Gegen diese 5 Beschwerden helfen Orgasmen
Wer unter mentalen oder gesundheitlichen Problemen leidet, hat selten Lust auf heißen Sex mit dem Partner oder sich selbst. Autorin Susann Rehlein hat nach eigener Aussage ihre depressive Verstimmtheit und andere unschöne Beschwerden mit Orgasmen – beim (Solo)Sex – therapiert und das sogar sehr erfolgreich. Gegen diese 5 Probleme helfen Höhepunkte und führen sogar zu mehr Lust auf Sex.
Schlafprobleme mit Vibrator und Akupressurmatte in den Griff bekommen
Der Kopf fährt eine Ehrenrunde im Gedankenkarussell und man kann einfach nicht einschlafen? Gegen diesen Horror sollen neben den üblichen Tipps wie Smartphone weg und Spazieren besonders gut die Kombination aus Vibrator und Akupressurmatte helfen, wie Susann Rehlein erklärt: „Mit nacktem Oberkörper auf die Stachelmatte (Akupressurmatte) legen, ich hole mir die ins Bett, da ist zwar der Stacheleffekt geringer, aber ich will mitten in der Nacht nicht auf’m kalten Fußboden liegen. Brav liegen bleiben und sich dabei nicht so brav mit dem Vibrator, dessen Batterie schon ein bisschen runter ist, sonst kommt man ja sofort, bis zum Orgasmus stimulieren, den Orgasmus bisschen groß machen […], damit der Körper sich völlig entspannen und entladen kann.“ Danach einfach die Matte aus dem Bett kicken und selig schlafen.
Magenschmerzen mit tiefer Atmung lösen und Ganzkörperorgasmen erleben
Ein tiefes Atmen kommt an alle Stellen und Blockaden des Körpers, die man gerne schützen will – ein Grund, warum die Autorin nach eigener Aussage „nicht nach Deepthroating giert“. Die Kehle muss aber nicht das einzige Problem des Körpers sein, sondern auch der Magen ist betroffen. Gegen Magenbeschwerden hilft tiefes Einatmen, wie Susann Rehlein im Selbsttest bestätigt: „Wenn man auf seine ganz eigene Weise seine Blockädchen und Blockaden regelmäßig durchatmet, gerne auch mit Ton, mit Stöhnen und Seufzen, mit Schütteln und je nach aufsteigendem Gefühl Lachen oder Trampeln, fühlt man im Alltag mehr und beim Sex werden die Orgasmen größer, bis zu ganz körperlich.“ Schmerzfrei und mit heftigen Orgasmen gesegnet, ist dieser Tipp wohl einer der besten.
Kopfschmerzen mit Sex und Orgasmen bekämpfen
Keine Lust auf Sex, weil man Kopfschmerzen hat? Fail! Gerade bei migräneartigen Kopfschmerzen helfen Orgasmen wahre Wunder, wie Susann Rehlein aus eigener Erfahrung weiß, weil sie selbst unter Kopfschmerzen litt und dafür das perfekte Tool gefunden hat: „Es ist, Überraschung! Masturbation. […] Spannungs- und Stresskopfschmerz gehen meiner Erfahrung nach weg. Den Orgasmus groß machen, durch den ganzen Körper schicken, damit der ganze Körper die Spannung loswerden kann, vielleicht auch mal behutsam an den Haaren ziehen, um die Kopfhaut zu entspannen.“ Das verstärkt den Schmerz anfänglich, führt aber letztlich zur Erlösung.
Emotionale Verstimmtheit – dagegen helfen Nacktyoga und Glasdildo
Gegen schlechte Stimmung und emotionale Tiefs empfiehlt die Autorin, sich nackt oder halb nackt auf die Yogamatte zu setzen, im Körper anzukommen und sich dann zu bewegen, zu tanzen oder sich selbst zu berühren. Wem das nicht erotisch und sexuell genug ist, sollte statt zum Vibrator zum Glasdildo greifen, um den Hotspot nicht zu desensibilisieren: „Ich benutze gerne den Glasdildo, massiere die Wände meiner Vagina, und manchmal bin ich am Ende doch zu gierig, um auf einen klitoralen Orgasmus zu verzichten.“ Bei dieser tollen Selbstliebe-Übung lernt man, Energien zu halten, statt sich blitzschnell zu entladen: „Das Ergebnis sind mehr Bumms im Alltag und eventuell demnächst entspannte Ganzkörperorgasmen statt ausschließlich der kontrahierten genitalen.“
Mangelnde Selbstliebe – Solosex kann helfen
Wer sich selbst nicht „liebt“, kann sich nicht lieben. Selbstliebe lässt sich mit dem passenden Mindset und natürlich (Solo)Sex erlernen. Das müssen nicht immer Hammer-Orgasmen sein – eine sinnliche Knutscherei mit einem Körperteil wie Brüsten, Pobacken, Füßen und Knien reicht schon aus, wie Rehlein weiß: „Ich hab’ heute Morgen beim Kaffee im Bett ungelogen spontan meine beiden Beine geknuddelt und gepriesen und meine Knie geküsst. Fanden sie gut, alle Mann.“
Weitere Tipps gegen Beschwerden und Informationen zum Wundermittel Orgasmus finden sich in Susann Rehleins Buch „Versaute Hausapotheke“.
